1. Interview mit Fetischisten


    Datum: 07.08.2022, Kategorien: Fetisch Autor: lost_of_mind

    ... schöne Kostüm liess ich für Ingo gleich an. Dazu passend wollte ich meine schwarzen höheren Stiefel für ihn tragen.
    
    Das Navi fand den Weg problemlos für mich, nach nicht ganz 3 Stunden gemütlicher Fahrt gab es direkt neben dem Wachhäuschen sogar 4 Frauenparkplätze. Wenn das kein Luxus ist! Ich legte nur meinen Ausweis vor, mein Name stand schon in einer Spalte des Wachbuches vorgemerkt. Mein Ausweis wurde bis zum Verlassen gegen eine andere Plastikkarte getauscht. Neben dem Häuschen lungerten ein paar Jungs in Uniform herum, rauchten und musterten mich auffällig. Sind die etwa alle so schnuckelig hier?
    
    Ein ganz junger und schüchterner Soldat mit einer riesigen Kanone führte mich dann strammen Schrittes zum ersten grösseren Gebäude, ich hatte Mühe mit meinen Absätzen folgen zu können. Ingo nahm da immer mehr Rücksicht. Die Wumme machte durchaus Eindruck, auch wenn diese nur am Rücken baumelte. Haben die so Angst vor mir? Wie wir um die Ecke bogen sah ich das bekannte Motorrad neben der Hauswand stehen.
    
    Im Gebäude kickte der junge Soldat paarmal mit seinem Stiefel derbe gegen einen Feuerlöschkübel an der Wand, dessen lautes scheppern durch den leeren Gang hallte. Dann brüllte er extrem kräftig: "Fähnrich Sowieso, die Regierung ist da!"
    
    Ich musste laut lachen, der junge Soldat grinste schüchtern zurück. Schon ein anderer Umgangton hier? Aber klar, wenn sie dachten dass ich die Verlobte wäre? Immerhin schämte sich Ingo nicht diesen Eindruck bei den Anderen zu ...
    ... hinterlassen. Das machte mir Mut für die Zukunft. Ingo stürzte aus einem Zimmer in der Mitte des Flures, trug nur Boxershort, das halbe Gesicht mit weissem Schaum bedeckt und in der Hand einen Mehrklingenrasierer. So was ähnliches was ich immer für Arme, Beine und sonstiges verwendete. Nur meiner ist Rosa.
    
    Der junge Soldat salutierte, drehte sich um und schlenderte davon. In der Glastüre gegenüber spiegelte er sich, ich sah ganz deutlich dass er sich nochmal nach mir Umdrehte und deswegen fast gegen das Eingangtor gelaufen wäre. Dann erreichte mich Ingo schon. Ich küsste ihn trotz Schaumbarriere intensiv auf den Mund, auch das sah der junge Soldat bestimmt noch, nun von Aussen durch das Drahtglas des Tores. Egal! Sollen sie ruhig was zum reden haben.
    
    "Prinzessin! Schön siehst du aus! Toll dass du da bist! Ich brauche nur kurz, ich komm grad vom Sport."
    
    "Sag nicht immer Prinzessin, das macht mich verlegen."
    
    "Was dann? Regierung?"
    
    Wir mussten beide lachen. Ingo nahm mich an der Hand und führte mich in sein Zimmer. Er stellte sich wieder vor den Spiegel, leise knirschend schob er sich die restlichen Stoppel aus dem Gesicht. Ich sah mich derweil aufmerksam um. Du warst vielleicht bei der Bundeswehr oder NVA, ich kenne sowas ja überhaupt nicht!
    
    Das Zimmer war nüchtern und zweckmässig eingerichtet, wie ein Büroraum aus den sechziger Jahren. Ich stellte meine kleine Reisetasche, im Militärjargon wahrscheinlich BUTA (Beischlafutensilientasche) auf das breite Fensterbrett. ...
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