1. Mein Werdegang zur Lesbe 01


    Datum: 24.08.2022, Kategorien: Transen Autor: bysantorlm

    ... anziehen.
    
    Ich wurde nun in die Mitte des Zimmers gestellt und von allen begutachtet. Lisa und Tina grinsten erst, aber waren begeistert. Jetzt haben wir noch eine Schwester, und so soll es immer bleiben. Ich freute mich über die schnelle Akzeptanz und, aber ja, mir gefiel der Gedanke ein Mädchen zu sein. Dann unterhielten sich meine Mutter mir ihrer Schwester. Tante Heidrun sagte zu meiner Mutter, ich bin verblüfft darüber, wie Chrissi, mein Name, als Mädchen wirkt. Sie hat doch eine starke androgyne Ausstrahlung. Mama, was ist das, „androgyn"? Mama versuchte mir das kindgerecht zu erklären. Das Wort wird oft wie „zwitterhaft" verwendet, was aber biologisch nicht korrekt ist. Es bedeutet „männliche und weibliche Merkmale vereinigend". D.h.: halb Junge halb Mädchen. Ich verstand nichts. Vorsichtshalber verlangte ich aber, dann möchte ich ein Mädchen sein.
    
    In den nächsten zwei Wochen haben wir für mich jede Menge altersgerechte Mädchenwäsche gekauft, Kleider, Röcke, Blusen und Hosen. Ich war jetzt die „Cousine" von Lisa und Tina. Den beiden gefiel das ganze gut, ich persönlich bin richtig „aufgewacht/aufgelebt" in meinem neuen Status als Mädchen -- so, als hätte ich immer schon so gelebt, und als wäre ich eins. Nachhinein bewertet, dieser Schwenk in meinem Leben muss ja wohl schon tief in mir geschlummert haben.
    
    Als meine Mutter sich dann nach zwei Wochen verabschiedete und wieder zu Papa nach Argentinien flog, gab es schon einige Tränen. Ich war in den zwei ...
    ... vorausgegangenen Wochen in die Familie schon sehr integriert worden. Ich wurde beim Abschied aufgefangen mit den Worten, deine Mama kommt ja ab und zu wieder. Aber jetzt gehörst du zu uns. Du bist unsere neue Cousine, oder noch besser, du bist unsere neue Schwester. Tante Heidrun schmunzelte. Mir fiel auf, dass Tante Heidrun ebenfalls so weich und weiblich war wie meine Mutter. Ja ich fühlte mich wohl und hatte auch keine Scham mehr. Wir haben das „Unterrockanziehen" auch zweimal gemeinsam „geübt", zur Freude meiner Cousinen. Da wir in dem Alter mit Sexualität nichts am Hut hatten, noch nicht einmal wussten, dass irgendwann „Doktorspiele" unter Kindern angesagt sein würden, benahmen wir uns völlig unbefangen. Ich stellte wohl in der Badewanne mal fest, dass bei Lisa und Tina „da unten" etwas fehlte, aber ich dachte, vielleicht wächst das ja noch, oder, wenn das normal sein sollte, vielleicht fällt bei mir das Ding zwischen den Beinen ja mal ab oder so.
    
    So ging ich nun als Chrissi, Abkürzung von Christian(e), angemeldet als weiblich, mit Lisa und Tina gemeinsam in dieselbe Klasse zur Schule. Es hat in den nächsten Jahren niemand etwas bemerkt. Ich glaube, auch Lisa und Tina hatten vergessen, dass ich eigentlich ein Junge war. Auch ich hatte das wohl nach1-2 Jahren vergessen. Lediglich das Pimmelchen erinnerte mich an ein Anders sein -- das müsste gelegentlich „weggemacht" werden.
    
    Nach einiger Zeit fiel mir auf, wie unzertrennlich Lisa und Tina waren und wie liebevoll sie ...
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