1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 04


    Datum: 27.08.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... mich?"
    
    Anscheinend nicht, denn ihre Blicke wechselten zu einer Frau, die sich verlegen ihren Kopf kratzte.
    
    Maximilian seufzte, trat an eins der Pakete heran, öffnete es und verteilte Epa und Wasserflaschen an die Gruppe. Doch auch damit konnten seine Schützlinge wenig anfangen und so öffnete er sie für sie und deutete mit einer Reiswaffel auf seinen Mund und biss ein Stück davon ab.
    
    Ab diesen Augenblick gab es kein Halten mehr und sofort machten sich diese halbverhungerten Menschen über das Essen und Trinken her, sodass Maximilian sie einzeln in den Nachbarraum schieben musste, damit so wenig Geräusche wie irgend möglich nach draußen drangen.
    
    „Stellt das Feuer ein, ihr Arschlöcher. Seid ihr denn, um Gotteswillen, wahnsinnig geworden? Das war Munition für ein halbes Jahr! Wisst ihr eigentlich, was es uns kosten wird, sie zu ersetzen? Wollte ihr wie unser Feind mit Steinen schmeißen, wenn wir nichts mehr davon übrig haben?" Wütend blickte der große Blonde in die Runde und stieß dabei einen seiner Männer brutal zur Seite.
    
    „Tödschen we ebe a bar Radschen mer." Schlug ein anderer vor.
    
    Der Blonde nahm seine schwarze Skimütze von seinem Kopf herunter und ordnete seinen sorgsam gefetteten Seitenscheitel. Sein Blick blieb auf das Gebäude gerichtet, von wo aus der Stein mit so präziser und tötlicher Effizienz seinen Kameraden niedergestreckt hatte. Neben ihm weigerte sich der Körper des getroffenen Schwarzhemdes zu sterben und so zuckten dessen Gliedmaßen ...
    ... unkontrolliert in weit ausholenden Bewegungen herum.
    
    „Selsch im Krebiere a Komischer. Schet wi e tanscht." Stellt einer der um ihn herumstehenden Männer lachend fest.
    
    Der Blonde schien den makaberen Humor seines Untergebenen nicht zu teilen, rammte ihm den Kolben seines Sturmgewehrs in den Bauch und brachte es dann auf ihn in Anschlag, um die Waffe nach einem langen Moment schließlich doch noch auf den Sterbenden zu richten.
    
    „Mach es gut, Walter!" Wünschte er seinem Kameraden, zog den Abzug durch und jagte mit einer laut knatternden Salve ein paar Kugeln in dessen Körper hinein.
    
    „Was glotzt ihr mich so an?" Richtete er sein Wort an seine schockiert dreinblickenden Männer.
    
    „Kontrolliert das Gebäude und bringt mir den Verantwortlichen!! Wollen wir ihm die gleiche Ehre erweisen, die er unseren Kameraden erwiesen hat."
    
    „Rolf, Armin! Rein da! Sucht alles ab und gebt Laut, wenn ihr unsere Hilfe braucht."
    
    „Thomas! Gerolf! Nordwest- und Südostposition einnehmen, zur Objektbeobachtung. Lasst nichts rein und nichts raus. Wir erwischen diese Schweine!"
    
    „Wehrs det weschn? Wash dengscht?"
    
    Wurde der große Blonde von dem Mann mit Hakennase und vorstehenden Kinn gefragt.
    
    „Woher soll ich das wissen? Das Einzige was ich weiß, ist das die Radsen und diese Hurensöhne das büßen werden."
    
    Die beiden Männer, die den nördlichen Teil des Gebäudes durchsucht hatten, stellten nach einer halben Stunde ohne Erfolg ihre Fahndung ein. Auch die Hunde, die sie begleitet hatten, nahmen ...
«12...131415...23»