K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 04
Datum: 27.08.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... keine Witterung auf. So kamen sie schließlich kleinlaut und sichtlich verängstigt zu ihrem Chef zurück, von dem Steinewerfer keine Spur.
„Ka da, Anfurer! Nischtsch un Neman. A de Hun han nischt rochen.
Ein kurzer Blick auf die beiden Männer, dann zeigte sein Arm auch schon auf die Eingangstür des Haupttraktes.
„Macht dort weiter! Wilbert! Hilf ihnen!"
„Wersch Anschtfurer."
„Egal wer oder was hier sein Unwesen treibt, wir werden von ihm gewaltig verarscht.
Sören! Hol Benzin! Hier gibt es eh nichts mehr von Wert für uns. Sollen die Schweine verbrennen, sollten sie sich hier vor uns weiter verstecken wollen!"
Wanda kam nicht umhin diesen blonden Kerl mit einer gewissen Neugierde zu betrachten. Er schien willensstark zu sein, strahlte ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus und hatte ein herbes, aber sehr männliches und attraktiv wirkendes Gesicht. Ihr Interesse ärgerte sie selbst und dennoch stand sie am Fenster und blickte auf ihn herunter. Dabei hatte er eigenhändig den Mann erschossen, den sie ...
Sie schloss ihre Augen. Sie wollte einfach nur einen Stein werfen und stattdessen hatte sie diesem Kerl das Gesicht zerfetzt. Konnte sie sich noch damit rausreden, dass sie diese Leute nur hatte erschrecken wollen? Spätestens mit den roten Symbolen, hätte sie ahnen müssen, dass sich Kee in ihr Spiel einmischte.
Die drei Männer suchten um sie herum die Räume ab, ohne sie zu entdecken, und so wähnte sich Wanda in Sicherheit. Nur einmal kam ihr einer ...
... merkwürdig nahe, doch hatte sich dieser dann schließlich wieder entfernt, nachdem er sich die Augen gerieben und immer wieder in ihre Richtung geblickt hatte.
„Unsch schag di, da isch a jemand üfer unsch!"
„Spinscht a bischl, Armschin. Da wasch nischtsch."
„Komsch! Schieh schelbscht."
Rolf blickte seinen Kameraden mitleidig an. Armin war nicht besonders clever und hatte sich in der Gruppe noch nie durch besondere Leistungen hervorgetan. Warum sollte es dieses Mal anders sein?
Sie schlichen gemeinsam die Treppe hinauf und den Gang zum Büro entlang, dass sie gerade noch abgesucht hatten. Dann deutete Armin auf eine seltsame Spiegelung am Fenster. Man sah sie deutlich, wenn auch merkwürdig konturlos und transparent.
Wanda hatte die beiden gehört, aber aus dem Gefühl absoluter Sicherheit nicht weiter beachtet.
Rolf hob seine AK und zielte auf dieses seltsame Hitzeflimmern, dann nickte er seinem Kameraden zu. Der trat leise an seine Entdeckung heran, holte mit dem Kolben seiner Waffe aus und zielte auf die Mitte dieses seltsamen Bildes.
Wanda blieb in ihren Gedanken gefangen. Solange nur drei Männer das Haus durchsuchen, war es ihr egal, sie würden den Schrank niemals bewegen können. Erst wenn die anderen Männer der Gruppe zu ihnen stießen und auf den Schrank und die dahinter versteckten Menschen aufmerksam wurden, musste sie dem Kee freie Hand lassen. Das war unwahrscheinlich und so beobachtete sie weiter die Männer im Hof, sich dabei auf er Fensterbank ...