1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 04


    Datum: 27.08.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... ihnen legten nun mit ihren Gewehren auf sie an. Es fehlte nur noch der Befehl und sie würden auf die am Boden Liegende schießen.
    
    Der Anführer zögerte, packte das Gelenk des Mannes und suchte dessen Hand aus dem Schoß des Frauenleibes herauszuziehen. Doch das gelang ihm selbst dann nicht, als er mit aller Gewalt daran zerrte und sogar zur Unterstützung seinen rechten Stiefel gegen den Oberschenkel der am Boden liegenden Riesin drückte. Stattdessen schrie der Mann vor Schmerzen auf und wurde kreidebleich in seinem Gesicht.
    
    Wanda war zu diesem Zeitpunkt fest entschlossen. Keiner dieser Männer verdiente es, am Leben zu bleiben. Sie waren Teufel und Dämonen, die erneut eine Welt heimsuchten, die sich gerade von ihrem Treiben erholen wollte. Sollte das Kee sie verstümmeln, vernichten und zerfetzen, sie alle würden es verdient haben, dessen war sie sich jetzt sicher.
    
    Noch nie hatte sie sich so frei gefühlt, noch nie war sie so fest dazu entschlossen gewesen, jemanden Gewalt anzutun. Wie eine Welle der Glückseligkeit sah sie die Klingen aus ihren Handgelenken heraustreten, blickte mit Genugtuung in die erstaunten Gesichter der Männer, die nun endlich begriffen, dass sie sehr wohl noch am Leben war.
    
    Schon drangen die stählernen Spitzen ihrer linken Hand in den Unterarm des ersten Gewehrschützen, gefolgt von den Klingen ihrer Rechten, die sich in das Schienbein des zweiten Mannes bohrten, der mit seiner Waffe auf sie angelegt hatte. Schreie wurden laut, entsetzte ...
    ... Rufe, dann traf ihr linker Fuß den Kopf des Perversen, dessen rechte Hand sie in ihrem Geschlecht gefangen gehalten hatte. Dessen Schädel gab nach, explodierte regelrecht unter der Wucht ihres Tritts, während sich sein rechter Arm vom Schultergelenk löste.
    
    Es spielte sich alles wie in einer Choreografie ab. Sie tanzte zwischen ihren Opfern hin und her, zertrat sie, weidete sie mit ihren martialischen Mordwerkzeugen aus und zelebrierte ein ungeahntes Ausmaß an brutaler Gewalt.
    
    Der Anführer der Schwarzhemden verstand nicht, was da vor seinen Augen passierte. Unfähig zu reagieren, beobachtete er, wie im Zeitraffer seine Männer zu Boden gingen und ihre Leiber zuvor verstümmelt und regelrecht zerpflückt wurden. Die Frau, die gerade noch am Boden gelegen hatte, tobt wie ein Sturm durch seine Garde, vernichtete, mordete und zerstörte sie und damit das, was vor Sekunden noch bestanden und für ihn die Normalität bedeutet hatte. Seine Freunde und Kameraden, seine Familie, sie existierten nun nicht mehr. Überall Blut, Knochen und Eingeweide, waren es dieses Mal nicht ihre Opfer, sondern seine eigenen Männer, die diese Überreste ihres Seines hinterlassen hatten.
    
    Er empfand in diesem Moment eine Hilflosigkeit, die er an sich nicht kannte. Er hörte Schüsse, sah Fontänen von Staub um sich herum aufwirbeln, dann ein riesiges Gewehr in der Hand dieses Monsters, dass auf irgendwelche Punkte im Gelände gerichtet wurde. Blaue Blitze schossen aus der Mündung dieser Waffe, zweimal kurz ...
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