1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 04


    Datum: 27.08.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... hintereinander, dann breitete sich eine unheimlicher Stille über dem Schauplatz des Massakers aus.
    
    Armin, der Dümmste und Feigste seiner Männer, glaubte, ein erstes Mal in seinem Leben triumphiert zu haben, und jetzt lag sein Kopf abgetrennt vom Rumpf neben Rolfs Leichnam. Wären sie alle noch am Leben, wenn er diese seltsame Kreatur in Ruhe gelassen hätte?
    
    Er sah eine riesige schwarze Hand auf sich zukommen, die sich um seinen Hals legte und seinen Körper langsam und vorsichtig hochzuheben begann. Andächtig ging diese Monstrosität dabei vor und ohne dass sie ihm dabei Schmerzen zugefügt hätte. Wie konnte das sein? Er wog 115 Kilogramm! Was für ein Mann, geschweige den eine Frau, wäre dazu in der Lage?
    
    „Was zum Teufel bist du?"
    
    Fragte er die Riesin, die ihn mit ihren hübschen blauen Augen eingehend in Augenschein nahm. Sie musterte ihn dabei wie ein kleines Mädchen ihre Handpuppe, mit der sie gleich spielen wollte. Sie schüttelte ihn sanft und schien auf eine makabere Art und Weise Gefallen an ihm gefunden zu haben.
    
    15 Die Besucher
    
    Maximilian wartete nun schon seit zwei Stunden auf ein Lebenszeichen von Wanda. Was wenn ihr etwas zugestoßen war? Was, wenn es etwas gab, das ihre Entwickler nicht vorhergesehen hatten? Am liebsten hätte er mit seinen Fäusten gegen das Metall des Schrankes getrommelt, aber was hätte das gebracht? Wanda wusste, wo sie steckten und auch, dass Maximilian auf sie warten würde und sich um sie sorgte.
    
    Eine weitere Stunde verging ...
    ... und endlich drang ein quietschendes Geräusch in seine Ohren. Sie hatten es versäumt, ein Zeichen zur Erkennung auszumachen, und so richtete er, zum Schrecken seiner Schützlinge, die Maschinenpistole auf den Durchgang zum Büro. Er suchte sie zu beruhigen, legte wieder seinen rechten Zeigefinger über seine Lippen und tatsächlich versuchten die Männer, Frauen und Kinder leise zu sein.
    
    Ein Spalt tat sich auf, er wurde größer, dann erkannte er Wandas Hände. Erleichtert legte er die Waffe zur Seite, warf sich ebenfalls gegen den Schrank und half Wanda so das Möbelstück zu bewegen. Einige Männer und Frauen drückten ebenfalls mit ihren zierlichen Körper gegen den stählernen Aktenspeicher und ahmten dabei jede seiner Bewegungen nach.
    
    Wanda zeigte sich sichtlich verstört und drängte Maximilian zurück in den Notraum, als dieser an ihr vorbei in das Büro hineingehen wollte.
    
    „Sind noch welche draußen?" Fragte er sie.
    
    Sie schüttelte ihren Kopf.
    
    „Ich erkläre es dir, wenn wir unten sind."
    
    Er zog seine Stirn kraus, betrachtete sie genauer, dann gab er sich zufrieden. Wanda hatte sie beschützt und wahrscheinlich erneut das Kee auf dieses Mördergesindel losgelassen. War sie nun ähnlich traumatisiert wie zuvor?
    
    „Sie passt auf uns auf. Ihr braucht vor niemanden mehr Angst haben."
    
    Erklärte Max den um ihn herumstehenden Menschlein.
    
    „Wir bringen euch jetzt nach unten."
    
    Hände wurden nach Wanda ausgestreckt, ein jeder der Frauen, Männer und Kinder schien sie berühren zu ...
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