Verantwortung
Datum: 02.09.2022,
Kategorien:
Romantisch
Autor: badefreund
... wie eine rettende Pause.
"Zur gleichen Zeit hatte mein Vater seinen Bauernhof von seinem Vater geerbt, dazu ein schönes Sümmchen und auch kurze Zeit später den Hauptgewinn im Lotto. Es kam wie es kam und mein Vater fühlte sich nun so als was Besseres und erzählte Quatsch über deinen Opa und Vater herum. 90% war davon gelogen und 10% übertrieben. Die Hubers waren ja jetzt nicht mehr gesellschaftsfähig. Mein Vater und dein Opa trafen sich dann mal auf einem Schützenfest und im besoffen Kopf wurden so Beleidigungen ausgetauscht. Mein Vater war aber nicht so schlagfertig wie dein Opa und so rächte sich mein Vater, indem er deinen Opa schlecht machte und dieser so seinen Job verlor. Ich aber war verliebt in deine Tante und wir hatten auch so mache geheime Treffen. Und dabei ist deine Tante schwanger geworden. Voller Stolz hatte ich meinen Eltern davon erzählt. Meine Mutter freute sich und meinem Vater war es egal. Ca. eine Woche später wusste ich warum. Er erzählte im Dorf herum, dass deine Tante schwanger sei. Sie wäre so eine Nutte, die sich schwängern ließe um aus dem Dreck der Hubers zu entfleuchen. Aber das würde er verhindern. So ne Nutte bei uns? Undenkbar. Und wahrscheinlich wäre das Kind nicht von mir. Wer weiß, von wie vielen sie sich hat schon ficken lassen. Immerhin wäre sie ja anscheinend die Einzige, die etwas Geld für schöne Sachen hat. Die Sachen hatte ich ihr gekauft, sie war doch meine Liebe. Meine jetzige Frau Andrea, war ihre beste Freundin und war als ...
... Einzige in unsere Liebe eingeweiht. Wenn Sabine nicht gewesen wäre, wäre meine jetzige Frau auch damals meine erste Wahl gewesen. Die Situation wurde so schlimm, mein Verhältnis zu deinem Vater wurde so auch immer schlechter, so dass Sabine und ich einfach abhauen wollten. Wir besprachen uns gerade in der Scheune, wie und wohin wir flüchten wollten und sie weinte in meinen Armen vor Angst und ich küsste sie tröstend. Da kam dein Vater dazu, und voller Wut beschimpfte er uns und es kam zu einer Prügelei zwischen uns. Sabine wollte uns trennen, aber ich weiß nicht von wem der Schlag unbeabsichtigt kam, er traf sie. Sie fiel um und knallte mit dem Hinterkopf auf einen Stein, brach sich das Genick und starb in meinen Armen. Und seitdem habe ich einen Hass auf die Hubers. Auch wenn die Gerüchte, die mein Vater in die Welt setzte gelogen waren, hatte ich meine Liebe, deine Tante Sabine verloren. Andrea und ich trösteten uns dann in der Zeit gemeinsam und so verliebten wir uns in einander. Aber mein Hass auf die Huber blieb, Andrea verzieh es leichter als ich. Ich hatte nicht nur meine Liebe und geplante Frau verloren, sondern auch mein ungeborenes Kind."
Seine Stimme wurde immer leiser, so voller Trauer und Qual. Ich sah Tränen auf die Decke tropfen. Das war jetzt nicht der Mann, von dem ich glaubte, er würde mich nur als Schlampe sehen, da sah ich einen Mann der, obwohl glücklich verheiratet, seine Liebe und Trauer zu meiner Tante nicht überwunden hatte.
Mir kamen da auch die ...