Mit dem Rolli ins Glück
Datum: 08.09.2022,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... uns am wilden Tanzen. Dennoch schaffen wir es an diesem Abend, mit fast allen Gästen wenigstens einmal über das glatte Parkett zu schweben. Die langsamen Lieder genießen Svea und ich zusammen. Eng umschlungen, soweit die Arme noch herumreichen, wiegen wir uns im Takt der Musik, ich mit meinem Kopf auf ihrer Schulter, sie mit ihrem Gesicht tief in meiner Halsbeuge vergraben.
Den Mitternachtstanz müssen wir beide in einem großen Herz, geformt mit brennenden Teelichtern, tanzen. Eine ausgelassene fröhliche Stimmung rundet diesen wunderschonen Tag ab.
Bis morgens um vier, müssen wir mit schmerzenden Füßen aushalten, und die letzten Gäste förmlich aus dem Saal fegen. Ein wunderschönes, (be)rauschendes Fest, das wir so schnell (wahrscheinlich niemals) vergessen werden.
Todmüde fallen wir in unser Bett. Aber kennen sie das, wenn ihr Tag aufregend und lang, weit über den toten Punkt hinaus endet? Dann weigert sich der Körper in den dringend benötigten und erholsamen Schlaf zu fallen. Nicht so bei uns. Noch nicht ganz zugedeckt, sind wir eng umschlungen in das Land der Träume gefallen, aus dem wir erst am nächsten Tag weit nach Mittag erwachen.
Zusammen mit unserer Familie genießen wir weitere drei wunderschöne Tage in Schweden
Kapitel 14
Zurück in Deutschland, mit einem Koffer voller beeindruckender Erinnerungen, holt uns der Alltag schnell wieder ein. Als Erstes zum Rathaus, unsere Ehe auch in Deutschland beglaubigen lassen.
Dann Krankenhäuser und Kreißsäle ...
... besichtigen, Hebammen befragen, häusliche Nachsorge klären...
Stress pur.
In den letzten Wochen haben unsere erotischeren Aktivitäten an Häufigkeit und Intensität deutlich nachgelassen. Svea hat immer häufiger Unterleibsschmerzen. Immer wieder sagt sie mir, dass sie Lust auf mich hat, geil ist, und am liebsten den ganzen Tag gefickt werden würde. Aber ihre körperliche Verfassung das einfach nicht zulässt.
Ich nehme sie dann noch zärtlicher in die Arme, gebe ihr so das Gefühl nichts falsch gemacht zu haben. Nehme ihr das schlechte Gewissen das sie hat, weil ich mich vielleicht vernachlässigt fühlen könnte.
Aber ganz ehrlich? Ich bewundere meine Frau mehr denn je. Ich bin mir sicher, kein Mann dieser Welt würde klaglos ertragen, was Frauen vor, während und nach der Geburt durchmachen.
Mit ehrlichem, ehrfürchtigem Respekt, unterstützte ich sie nach besten Kräften. Außerdem gibt es deutlich mehr Möglichkeiten als das befriedigende rein-raus, um sich gegenseitig Erleichterung zu verschaffen.
Am Sonntagmorgen um 04.21Uhr weckt mich meine Frau mit starken Unterleibsschmerzen. Die Senkwehen haben eingesetzt und kommen bereits regelmäßig alle 3 Minuten. Wieder ein Beweis dafür, wieviel Rücksicht meine Frau auf mich genommen hat. Stunden vorher muss sie bereits Schmerzen ertragen haben, lässt mich aber schlafen, während sie wach liegt und leidet.
Ich weiß nicht, woher sie ihre innere Ruhe nimmt, aber nachdem ich wach bin, nimmt sie erst eine kurze Dusche, um sich dann ...