Merlins Kinder 03: Das große Abenteuer
Datum: 25.09.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byPhiroEpsilon
... — äh — hier ist."
"Das ist eine ziemlich verrückte Welt."
Ich schnaubte. "Erinnerst du dich daran, wer du hier warst?"
"Nein?"
"Sei froh. Ich erinnere mich und mein Gegenstück hier ist ein echtes Arschloch."
"Hast du eine Idee, wie wir zurück in unsere Welt kommen?"
"Noch nicht."
"Ich muss hier so schnell wie möglich raus."
Ihre Stimme klang verzweifelt. "Okay. Wir treffen uns —" Ich grübelte etwas. "— nach dem Empfang. Der findet in der Kirche statt." Ich hörte wohliges Stöhnen. "So schlimm scheint es dir aber nicht zu gehen."
"Deine Tante Karin massiert mich gerade. Aber ich habe Angst davor, was später kommt."
Es klopfte an meiner Zimmertür. "Ich muss Schluss machen. Bis später."
4
Melanie
So sehr mir Patrizias "Anruf" auch neuen Mut gegeben hatte, hier verschwinden zu können, bevor ich nach der Geilheit süchtig wurde, die Frank mir gab, störte es mich doch gewaltig, dass meine kleine Enkelin die Abartigkeiten erleben musste, die in dieser Welt an der Tagesordnung waren.
Hoffentlich mussten wir das nicht viel länger aushalten. Hoffentlich fiel einem von uns etwas ein, wie wir entkommen konnten.
Nachdem Karin mich von Kopf bis Fuß mit duftenden Ölen massiert und mich dabei mehrfach bis knapp vor einen Orgasmus gebracht hatte, fesselte sie meine Hände auf dem Rücken. Nicht nur das, meine Arme steckten fast komplett in einer schmuckvoll verzierten Hülle, deren Gewicht dafür sprach, dass eine ganze Menge Gold enthalten war.
Zu ...
... Hause hätte mir diese Haltung wohl die Schultergelenke ausgekugelt, doch hier machte es mir — das heißt meinem Körper — nicht das Geringste aus. Was mir klarmachte, dass ich bei weitem nicht zum ersten Mal auf diese Weise gefesselt wurde.
Dann setzte sie mich auf einen Hocker und flocht mein Haar zu einem langen Zopf. Sie schminkte mich auffällig und färbte auch meine Brustwarzen in einem leuchtenden Rot. Spätestens in dem Moment, wo sie mir einen Ballknebel anlegte, merkte ich, dass ich die ganze Zeit getan hatte, was sie mir sagte, wie ein Lamm, das man zur Schlachtbank führte. Oder wie eine Kuh, die man für Ostern herausputzt. Hatten die mir irgendwelche Drogen eingeflößt oder war es der Druck von Franks Magie, die mich so fügsam werden ließ?
Zuletzt ließ sie mich aufstehen, legte mir Manschetten um die Fußknöchel und verband sie mit einer goldenen Kette. Sie legte mir eine Robe um, die zwar genauso lang war wie diejenige, die ich vorher getragen hatte, aber aus einem sehr viel feineren — und durchsichtigeren — Garn gewirkt war. Schwere Paspelierungen scheinbar aus Goldfäden ließen die Robe an meiner Vorderseite zusammenfallen, ohne dass es einen Verschluss gab oder Hände, die sie hielten. Dann schnappte sie eine andere goldene Kette in den Ring an meinem Halsband und führte mich hinaus.
Durch den Flur ging es zu dem, was in unserer Welt der Übergang zur Kirche war. Doch der Anblick, der sich mir dort bot, war geradezu blasphemisch. Es gab sehr wohl Kreuze an den ...