1. Lernen, das Alter zu schätzen


    Datum: 28.10.2022, Kategorien: Ehebruch Autor: Linette

    ... paar Worte.
    
    "Wenn Sie so alleine sind", nutzte er eine Gelegenheit, "darf ich Sie dann mal zum Essen einladen?" Ein alter Dackel wollte auch mal wieder mit einer jungen Frau gesehen werden, fiel mir dazu nur ein. "Warum nicht", antwortete ich etwas keck. Man soll sich nie täuschen in älteren Herren, die haben Lebenserfahrung. Er lud mich nicht in irgendein pompöses Restaurant ein, er lud mich zu sich nachhause ein. Der Lieferservice aus einem pompösen Restaurant brachte das Essen. Es wurde alles perfekt serviert, und dann waren wir wieder alleine.
    
    Es schmeckte wirklich gut, und wir ließen es uns schmecken. Er hatte einen tollen französischen Rotwein dazu aufgemacht. Und noch beeindruckender waren sein Haus und das Grundstück. Viel hatte ich davon nicht sehen können, da es schon dunkel war. Aber alleine die lange Auffahrt machte Eindruck.
    
    Hinterher saßen wir am Kamin und tranken den restlichen Rotwein. Er fragte: "Magst Du schwimmen gehen?" Also erstens hatten um diese Uhrzeit fast alle Schwimmbäder geschlossen, und zweites hatte ich keinen Badeanzug mit.
    
    Ich äußerte meine Bedenken, und er lächelte nur. "Ich hab eine Schwimmhalle am Haus und einen Badeanzug brauchst Du da nicht." Ganz übergangslos war er inzwischen zum vertraulichen "Du" übergegangen.
    
    Trau, schau, wem.
    
    War der ältere Herr ein Lustmolch? Er wusste, daß ich zurzeit alleine bin, und er war schon länger alleine. Na gut, er wollte mal wieder eine hübsche und zudem noch viel jüngere Frau nackt ...
    ... sehen. Konnte ich verstehen. Und im Urlaub am Strand sahen mich viele auch ältere Männer nackt. Macht also keinen Unterschied.
    
    Das, was sich da vor mir auftat, war wirklich eine Schwimmhalle und nicht ein kleines Schwimmbad. Das Becken hatte ein Länge von mindestens fünfzehn Metern und etwa die halbe Breite. Drum herum viel Platz mit einer kleinen Bar und einer Ruhezone mit Liegen.
    
    "Deine Sachen kannst Du einfach auf eine der Liegen legen", sagte er und begann, sich auszuziehen. Für sein Alter hatte er noch eine erstaunlich gute Figur. Er schwamm wohl regelmäßig hier.
    
    Das Wasser war angenehm warm. Ich bemühte mich, meine Haare nicht nass werden zu lassen und schwamm mit erhobenem Kopf. Das sieht dann ein bisschen aus wie eine Ente auf dem Trockendock.
    
    Er kraulte ein paar Bahnen hin und zurück. Ein bisschen angeben wollte er schon, das war mir klar. Als wir wieder rauskamen aus dem Wasser, trockneten wir uns nur kurz ab, Handtücher gab es natürlich in so einem formidablen Bad kostenlos, und setzten uns an die kleine Bar. Angezogen hatten wir uns nicht wieder sondern nur die Handtücher um uns geschlungen.
    
    Wir stießen an, und er sagte: "Auf einen schönen Abend!" Was sollte denn noch schöner werden?
    
    Er griff nach meiner freien Hand und drückte mir einen Handkuss auf. Sowas hatte ich noch nie erlebt, das kannte ich nur aus alten Filmen. Aber jetzt kommt's, er küsste sich weiter bis zu meiner Schulter hinauf, und dann gab er mir einen zarten Kuss mitten auf meine ...
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