1. Lernen, das Alter zu schätzen


    Datum: 28.10.2022, Kategorien: Ehebruch Autor: Linette

    ... Lippen.
    
    Ich war völlig überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich wehrte mich nicht, sondern öffnete leicht meine Lippen. Jetzt war ich überrascht von mir selbst.
    
    Das schöne Essen, das warme Wasser, alles wirkte auf mich ein. Ich fühlte mich wohl. Und wiederum von mir selbst überrascht, küsste ich ihn dann richtig.
    
    Er langte mit seinen Händen an meine beiden Schultern und streichelte zart drüber. Das war gekonnt, wie er das machte. Es durchrieselte mich ein leichter Schauer. Warm genug war es, also an der Temperatur konnte es nicht liegen.
    
    Es lag an seinen Händen und seinen Fingern. Diese Berührung ohne jegliche Aggressivität war es, die mich erschauern ließ.
    
    Er machte mir Komplimente, die ich gefühlt schon tausendmal gehört hatte, aber heute Abend klangen sie anders. Sie klangen ehrlich und einfühlsam. Dabei umschloss er mit seinen Händen meine beiden Hände. Er fesselte mich im wahrsten Sinne des Wortes.
    
    Mein Badetuch fing an zu rutschen. War das Absicht, war das Absicht von ihm? Ich saß auf einem der kleinen Barhocker neben ihm nahezu nackt, denn mein Busen war nicht mehr bedeckt.
    
    "Oh wie schön", kommentierte er, "sowas Schönes habe ich lange nicht mehr so nah gesehen." Meine Hände hielt er immer noch fest. Ich konnte mein Handtuch nicht wieder hinaufziehen. War auch das Absicht?
    
    Natürlich was das Absicht. Und wenn so ein lebenskundiger Mann meinen Busen schön findet, welcher Frau würde sowas nicht gefallen? Und außerdem war es ja auch ein ...
    ... bisschen albern, wenn ich mich jetzt zieren würde, er hatte mich die ganze Zeit im Becken nackt gesehen.
    
    Er ließ meine Hände wieder los. Ich blieb trotzdem halbnackt vor ihm sitzen. Ob nun im Becken oder hier an der Bar, einen Unterschied machte das nicht.
    
    Beim Aussteigen aus dem Becken hatte er mir zuvorkommend den Vortritt gelassen. Warum wohl? Um mir auf den Hintern zu gucken und vielleicht auch noch ein bisschen mehr. Ein erfahrener Mann eben.
    
    Ich schmunzelte in mich hinein bei meinen Gedankengängen. Ich war ja schließlich nicht von Gestern, und so machen wir Frauen das nun mal. Und ewig lockt das Weib!
    
    War das gerecht, was ich tat, war das fair? Der alte Herr sollte doch sein Vergnügen haben, und ich, die junge Frau, konnte mal wieder meine Wirkung ausprobieren. Geben und Nehmen lautet das Prinzip.
    
    Er nahm sich mehr, er nahm sich mehr heraus. "Darf ich mal anfassen", fragte er ganz höflich. Noch nie hatte ein Mann mich das gefragt. Entweder er nahm sich, was er wollte, und ich wollte es auch, oder ich hab ihm eine geknallt.
    
    "Bitte", antwortete ich ebenso höflich. Was war los mit mir. War es ein Spiel für mich, wollte ich den alten Hofhund ärgern oder gar reizen?
    
    Ebenso zart, wie er meine Schultern schon vorher berührt hatte, streifte erst die eine Hand und dann auch noch die andere Hand über meine Vorbauten. Und wieder durchlief mich ein Schauer wie vorhin schon.
    
    Guido war schon vier Monate im Ausland. Immer nur einmal pro Monat ficken, war nicht ...