1. Das Patrick-Projekt


    Datum: 29.10.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: Dingo666

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    Das Patrick-Projekt: Lockerleichte Vanilla mit einem Schuss Coming-of-Age, einer Prise Drama, und viel jugendlichem Leichtsinn auf der Sommeralm. Et voilà! Die feuchten Höschen sind angerichtet.
    
    Dies ist eine komplette, jedoch leicht abgewandelte Version des ursprünglich auf LIT veröffentlichten Fünfteilers. Viel Spaß!
    
    Dingo666
    
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    1 - DONNERSTAGMITTAG
    
    "Hey Patrick!"
    
    Ich winke wild, schultere die überladene Reisetasche, und renne über den Bahnhofsvorplatz. Meine kleinen Brüste wippen dabei auf und ab wie blöd. Nanu? Das tun die doch sonst nicht so? Wahrscheinlich, weil das Gewicht des Gepäcks mich zu einer Art schwerfälligem Humpelgalopp auf dem harten Asphalt zwingt.
    
    Patrick dreht sich um und sieht mich. Seine Augen leuchten auf. Er dröhnt sein überbreites Patrick-Lachen heraus, mit gewaltigen weißen Zahnreihen, und breitet die Arme aus.
    
    Ich zögere für eine Mikrosekunde - soll ich langsamer machen und anständig tun? Ach was! Mutter ist weit weg, es ist Sommer, und ich bin volljährig! Ich kann tun und lassen, was ich will! Also ignoriere ich gute Erziehung, Tugend und Zurückhaltung, und renne mit den zwei Hüpfbällchen unter dem Shirt die letzten paar Meter.
    
    Die Tasche fliegt zur Seite. Ich werfe mich ihm mit einem Jauchzer an den Hals. Er lacht, fängt mich auf und legt seine Arme um mich. Das fühlt sich wundervoll bärig an, obwohl er gar nicht so bärenhaft breit oder dick ist. Im Gegenteil, er hat ...
    ... eine schlanke, sehnige Statur. Aber als eingefleischter Naturbursche ist er immer draußen und arbeitet am liebsten mit den Händen. Große Muskelpakete überall. Wie ein Bär halt. Meine Füße hängen frei über dem Boden.
    
    "Heee Kim, meine kleine Libelle." Er drückt mich an sich, dass mir die Luft wegbleibt, und reibt seine Wange an meiner. Ich kichere vor Aufregung, und weil das kitzelt. Er trägt meistens einen Paar-Tage-Bart - er ist zu faul ist, sich jeden Morgen zu rasieren. Er riecht gut. Wie in einem Nadelwald im Hochsommer, wenn die heiße Luft zwischen den Bäumen stehen bleibt, so schwer und voll und würzig.
    
    Ich schmatze ihm einen dicken Kuss auf die Wange, über dem Bart. Er drückt nochmal und setzt mich dann vorsichtig ab. Wir strahlen uns an. Es ist zwei Jahre her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben.
    
    "Du bist ja richtig erwachsen geworden", grinst er breit und lässt seinen Blick an mir auf und nieder gleiten.
    
    "Total erwachsen!", nicke ich ernsthaft. "Achtzehn Jahre und zwei Monate, ganz genau."
    
    "Dann freue ich mich, dich offiziell als erwachsene Mitarbeiterin auf dem Quellenhof zu begrüßen." Er deutet eine Verbeugung an und schnappt sich meine Tasche. "Komm, wir fahren gleich rauf. Oder brauchst du noch was hier aus einem Laden oder so?"
    
    "Nein." Ich hüpfe vor Aufregung wie ein junges Mädchen. "Wir können gleich auf den Hof. Ich freue mich so, endlich mal wieder hier zu sein! Wie geht es den Hunden? Und habt ihr die kleinen Ziegen noch? Und die ...
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