1. Das Patrick-Projekt


    Datum: 29.10.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: Dingo666

    ... Enten?"
    
    "Langsam, langsam", bremst er meinen Eifer und wuchtet mein Zeug in den Kofferraum seines Audi-Kombis. "Du bist lange genug da. Du hast genügend Zeit, um jedes einzelne Küken mit Vornamen kennen zu lernen. Erst mal bringen wir dich unter." "Jaaa - aber liegt nicht die Ziegenkoppel auf dem Weg? Da könnten wir doch gleich vorbeifahren, oder?"
    
    "Hm, ein kleiner Umweg ist das schon."
    
    "Och, bitteeeee!"
    
    Er lacht auf und öffnet die Tür. "Na schön. Wie du willst", grinst er. "Einmal Ziegen-Viewing als Einstiegs-Bonus. Pass nur auf, dass ich dir das nicht vom Gehalt abziehe."
    
    "Super! Danke, Patrick." Hehehe. Meistens kriege ich, was ich will.
    
    Ich plumpse auf den Beifahrersitz und zische auf. Die Julisonne hat das Auto aufgeheizt, insbesondere die Ledersitze. Es ist ein heißer Tag, und ich habe für die Zugfahrt einen Minirock angezogen. Meine blanken Schenkel werden von unten her blitzgegart.
    
    "Oh, sorry." Patrick hat die Misere mit einem Blick erfasst. Er beugt sich nach hinten und holt eine Decke vom Rücksitz. "Hier, setz dich da drauf. Ich hoffe nur, es sind nicht zu viele Hundehaare drauf."
    
    "Macht nichts." Dankbar schiebe ich den Stoff unter mich. Er wirft einen kurzen Seitenblick auf die Aktion und schaut schnell wieder weg. Ich grinse innerlich. Wahrscheinlich will er nicht dabei ertappt werden, wie er seiner blutjungen Aushilfe auf die Beine guckt.
    
    Hm, stimmt. Meine Schenkel liegen ziemlich frei, bei dem kurzen Rock. Aber das schadet nichts. Mit ...
    ... meinen Beinen bin ich einverstanden. Die kann man ruhig zeigen, sie sind schlank und gleichmäßig geformt. Andere Bereiche bereiten mir mehr Sorgen. Kurz taucht Ingos Bild vor mir auf. Doch ich verdränge es und strecke mein Gesicht in die Sonne. Es ist viel zu schön für blöde Erinnerungen.
    
    Wir kurven die Straße zum Hof hoch. Ich habe tausend Fragen und stelle alle auf einmal. Er lacht, weil ihm so kaum die Möglichkeit zum Antworten bleibt. Egal! Es ist toll, wieder auf dem Quellenhof zu sein.
    
    Patrick, ein alter Freund meines Vaters und der ganzen Familie, hat sich vor fünfzehn Jahren einen Traum erfüllt und einen Hof in der Steiermark gekauft. Von der Landwirtschaft ist heute kaum etwas übrig, außer ein paar Ziegen, Hühnern und Enten. Er hat die alten Berghütten und Schober auf den Almen zu kleinen, urgemütlichen Ferienhäuschen umgebaut. Ganz primitiv, ohne Strom, ohne fließend Wasser und so. Die Städter schlagen sich darum, er ist zwei, drei Jahre im Voraus ausgebucht. Ich bin für ein paar Wochen als Aushilfe angestellt, bis im Herbst das Studium beginnt.
    
    "Hier sind die Ziegen. Wir haben inzwischen über zwanzig. Sechs wurden dieses Frühjahr geboren."
    
    Er bremst und hält neben einem Gatter. Eine kleine Ziegenherde kommt uns schon über eine Wiese entgegen. Viele Leute verirren sich nicht hier hoch. Wir sind wohl die Attraktion des Tages für sie.
    
    Ich steige aus und bin gleich am Zaun. Begeistert reiben die Tiere ihre Schnauzen und Hörner an der Hand, die ich durch ...
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