1. Das Patrick-Projekt


    Datum: 29.10.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: Dingo666

    ... dritter Schub wird emporgeschleudert, wenn auch nicht mehr ganz so weit. Er wichst immer noch, aber jetzt langsam und genüsslich. Mehr Sperma nässt seine Vorderseite. Er hat die Augen geschlossen, ein entrücktes, verzerrtes Lächeln auf den Lippen.
    
    Weg jetzt! Schnell, bevor er wieder auf seine Umgebung achtet. Zum Beispiel auf leise Trippelgeräusche im Flur.
    
    Zwei Minuten später schließe ich mit jagendem Herzen die Tür meines Zimmers hinter mir. Ein Glucksen, ein Kichern sitzt mir im Hals. Ich wage es nicht, aus Angst, es könnte sich in brüllendes Lachen verwandelt. Meine Fingerspitzen bitzeln elektrisch.
    
    Habe ich das gerade echt gebracht? Meinem Chef bei der Selbstbefriedigung zugesehen? Tja, das war höchst interessant und lehrreich gewesen. Doch jetzt fühle ich mich erst recht aufgekratzt und übermütig. Wie nach zwanzig Espressi zu viel. Wie soll ich in dieser Nacht je Schlaf finden?
    
    Ich schlüpfe ins Bett. Unter der Decke ist es noch warm. Mit einem riesigen Grinsen auf den Lippen kuschle ich mich hinein und betrachte die Bilder, die sich für immer in meinen Sehnerv eingebrannt haben. Patrick, eine dunkle Gestalt, wie ein antiker Krieger. Sein Prügel, so stattlich, so elegant. Seine Bewegungen, als es ihm kam.
    
    Meine Finger sind schon wieder unten. Es macht einfach mehr Spaß, die Erinnerungen mit etwas Streicheln zu untermalen. Was, wenn er mich gesehen hätte? Erwischt? Oder - wenn ich ins Zimmer gegangen wäre? Hätte er aufgehört? Und ich? Was hätte ich ...
    ... getan.
    
    Sofort sehe ich, wie ich zu ihm auf das Bett klettere und mich über ihn knie. Wie ich seinen Schwanz nehme. Mich darauf setze. Mich darauf pfähle, während er mir zusieht...
    
    "Mmmmhh..." dringt es aus meiner Kehle. Das alles ist zu viel, zu abgefahren. Aber so sündig süß! So lockend, so fesselnd! So muss sich ein Insekt nachts auf der Autobahn fühlen, wenn das Fernlicht näherkommt. Es weiß genau, dass es in sein Verderben fliegt. Doch es kann einfach nicht anders. Das Licht ist so himmlisch hell...
    
    Ich denke wieder an den Staffelstab. Lang und kerzengerade. Liegt genau richtig in der Hand.
    
    Kerzengerade...
    
    Ich reiße die Augen auf. Genau gegenüber, auf dem Fensterbrett, steht die Kerze von meinem vierzehnten Geburtstag auf einem silberfarbenen Halter. Damals waren wir mit der ganzen Familie hier zu Besuch und haben mit Patrick gefeiert. Die Kerze ist fast unbenutzt, wir hatten sie damals nur kurz angezündet.
    
    Nein!
    
    Doch ich weiß es schon. Natürlich stehe ich auf, husche hinüber, und hole mir die Kerze ins Bett. Das Ganzkörperkribbeln von vorhin ist zurück und erfüllt mich mit einer süßen Verheißung.
    
    Aufmerksam studiere ich die Kerze. Sie ist ungefähr zwanzig Zentimeter lang, und hat unten etwa zwei Zentimeter Durchmesser. Oben läuft sie konisch zu, die Spitze ist recht dünn. Ich drehe sie um und betrachte den dickeren Teil. Deutlich kleiner als das Gemächt meines Chefs. Glücklicherweise.
    
    Ich überlege. Meistens habe ich keine Lust, mir beim Rumspielen was ...
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