1. Das Patrick-Projekt


    Datum: 29.10.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: Dingo666

    ... Mann an, der mich bestiegen hat. Sein Name ist mir entfallen, aber das spielt keine Rolle mehr. Ich will ihn, so sehr wie noch nichts und niemand zuvor. Am liebsten würde ich ihn hineinsaugen, unter meine Haut, ihn besitzen, als Teil von mir spüren.
    
    Er weiß es. Er lächelt, wild und gefährlich, weiße Zähne, harte Augen. Er hat meinen Körper in ein willenloses Bündel brennendes Fleisch verwandelt, er kennt jede geheime Stelle von mir, jede Faser. Ich gebe mich hin. Mit einer Intensität, die mich erschrecken würde, auf einer anderen, braveren Existenzebene.
    
    Wir paaren uns. Animalisch, roh. Nur zwei Tiere, zwei Wesen auf einer endlosen Fläche. Über uns schwebt ein Gott mit einem Geweih und gibt uns seinen Segen.
    
    Der Mann knurrt. Röhrt. Schließt die Augen. Und seine Lust explodiert, sprengt sich in mich hinein. Er schluchzt, rammt, verströmt.
    
    Das ist der Funke.
    
    Ich bäume mich auf, muss Luft holen, tief in die Lungen ziehen, immer mehr Luft, noch mehr, noch mehr, die Eruption kommt gleich, gleich, gleich, sie...
    
    Ich werde ohnmächtig.
    
    "...doch was! Kim. Kim!"
    
    Jemand tätschelt meine Wange. Meine Lider flattern. Ich liege in seiner Umarmung, Welle auf Welle durchströmt mich, endlose Lust. Es schüttelt mich durch, und ich lasse es einfach zu. Ich habe gar keine Muskeln mehr, die sich dagegenstemmen könnten. Ich gehöre zu diesen Wellen, bin Teil davon, kann nicht unterscheiden, wo ich aufhöre und sie anfangen. Jemand stöhnt glockenhell. Möglicherweise ...
    ... ich.
    
    "Kim?"
    
    Mühsam fokussiere ich auf die tanzenden Augen über mir. Sie kommen zum Stillstand. Werden zu Patrick. Meinem Liebhaber. Der mich gerade durchfickt. Er ist in mir, heiß und nass, doch er bewegt sich nur wenig. Ich will etwas sagen, doch was? Das, was ich ausdrücken will, passt nicht durch meine Kehle.
    
    "Alles gut", bringe ich heraus. "Alles.... supergut."
    
    Er seufzt erleichtert und küsst mich. Der Kontakt unserer Lippen lässt mich nur gleich wieder grell hochschauern, so empfindlich bin ich jetzt. Dadurch wiederum spüre ich stärker das dicke Ding in meinem Bauch, was eine weitere Welle auslöst. Und so weiter. Es hört nicht auf. Ich zittere und vibriere und röhre immer wieder vor mich hin. Er lässt mich, macht nichts, sieht mir nur zu, streichelt mich sanft.
    
    Als die Schübe sanfter werden, lieblicher, da lese ich tiefe Zuneigung in seinen Augen. Ja, er liebt mich, eindeutig. Als alter Freund natürlich. Und jetzt auch als Mann. Was könnte selbstverständlicher sein?
    
    Ja, ein Mann. Kein Projekt. Wie konnte ich nur so ignorant sein, so dumm? Ein neuer Schwall überfällt mich. Heiß. Anders. Ich öffne den Mund, blinzle.
    
    Oh nein. Jetzt muss ich schon wieder heulen!
    
    Doch es kommt ein Lachen heraus. Verwirrt starre ich Patrick an. Er grinst. Ich muss wieder lachen. Immer stärker. Schließlich krähe ich aus vollem Hals die grelle Fröhlichkeit heraus, die mich durchströmt. Völlig unvermittelt und ein wenig nach Irrsinn schmeckend. Während ich unter ihm zapple, sein Ding ...