1. Der Prototyp Teil 04: Auf der Alm


    Datum: 08.11.2022, Kategorien: Transen Autor: byAprilX

    ... oder?".
    
    Ich wurde rot am Kopf und ärgerte mich furchtbar über diesen Kerl. Dieses Klo zu benutzen war wirklich nicht angenehm und als Mann wäre mir das nie in den Sinn gekommen. Daher benutzte ich mal die Handdesinfektion, die ich zum Glück dabei hatte. Danach zog ich mir die Bergschuhe an, schnallte mir den Rucksack und machte mich abmarschbereit.
    
    Wir gingen auf direktem Erg auf die Alm und hatte 2 ½ Stunden Fußmarsch vor uns. Da wir an einem Wochentag unterwegs waren, war kaum etwas los, wir waren fast alleine in der großartigen Naturlandschaft der Hochsteiermark unterwegs.
    
    Das Gehen mit schwerem Gepäck und dem ungewohnten Körper war total anstrengend. Es dauerte einige Zeit, bis ich mich einigermaßen darauf eingestellt hatte. Zum Glück gingen wir am Fahrweg zur Alm, dieser Weg stellte keinerlei Herausforderungen beim Gehen an uns und gab uns die Möglichkeit zur Anpassung an die neuen Verhältnisse. Auch Markus hatte damit zu kämpfen, dass er plötzlich einen Kopf größer und 25 Kilo schwerer war, als noch einige Tage zuvor.
    
    Der Aufstieg war extrem anstrengend, mit den langen Haaren schwitze ich wie verrückt sodass diese bereits nass an mit herunterhingen. Als Markus das sah, fordert er mich auf die mitgebrachte Haarklammer zu verwenden. Sonst würde ich oben ganz fürchterlich aussehen. Immerhin war die Hose in der Zwischenzeit getrocknet und hatte keine offensichtlichen Spuren meines Missgeschicks aufzuweisen.
    
    Markus machte die durchzechte Nacht zu schaffen, er ...
    ... musste ordentlich kämpfen mein Tempo mitzuhalten. Ich konnte mir einige hämische Bemerkungen nicht verkneifen, die allerdings gar nicht gut ankamen. Das war mir aber egal, er war selber schuld wenn er nicht wusste, wann man zum Trinken aufhören soll.
    
    Auf der Alm begrüßte mich „meine" Tante Annemarie sehr herzlich und wir konnten unsere Rucksäcke in den sehr einfachen Schlafräumen deponieren. Es gab zwei Schlafräume für je 4 Personen. Ich ging daher davon aus, dass wir uns den Raum mit anderen Gästen teilen mussten. Das ist auf Berghütten nichts ungewöhnliches, man zieht sich einen Trainingsanzug an und kriecht dann in einen leichten Hüttenschlafsack. Eine strenge Trennung zwischen Männleins und Weibleins wird da in der Regel nicht gemacht. Neben uns waren noch eine Damengruppe und zwei Herren zur Übernachtung angemeldet. Am nächsten Tag wollten wir zeitig aufbrechen und eine lange Tour zum höchsten Gipfel der Region machen. Die Damenrunde bestand aus 3 Frauen und saß bereits vor der Hütte. Wir plauderten kurz über des woher und wohin bevor wir uns es auf dem Nebentisch gemütlich machten. Kurz darauf trafen auch die beiden Männer ein. Aufgrund der Nachmittagssonne waren nur mehr an unserm Tisch Schattenplätze frei. Sie fragten daher, ob sie sich zu uns setzen durften. Am Berg ist das ja sehr üblich und Markus und ich hatten da zunächst auch keine Probleme damit. Die zwei hatten dann ruck-zuck je vier Biere in sich geleert und begannen derbe Frauenwitze zu erzählen, obwohl ...
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