1. Der Prototyp Teil 04: Auf der Alm


    Datum: 08.11.2022, Kategorien: Transen Autor: byAprilX

    ... ich mit Ihnen am Tisch saß.
    
    Die Damen am Nachbartisch standen nun auf und gingen um die Hütte zu einem anderen Tisch, der nun benutzbar war, da sich die Sonne bereits hinter einem Berggipfel versteckt hatte. Im Vorbeigehen warfen sie mir einen vielsagenden Blick zu nach dem Motto „Du arme, sitzt da mit diesen Deppen am Tisch". In der Zwischenzeit meldet sich meine Blase und ich musste nach einer Möglichkeit zur Entleerung suchen. Ich entschuldigte mich und begab mich in Richtung des Häuschens mit Herz. Nach dem Erlebnis am Parkplatz befürchtete ich wieder einen sehr unschönen Anblick.
    
    So öffnete ich zögerlich und mit dem Schlimmsten rechnend die Holztür und prüfte die Lage. Die Ausstattung war tatsächlich sehr minimalistisch: Ein lackiertes Holzbrett mit rundem Loch, auf dem ein Deckel lag. Im ersten Moment schreckte ich zurück und überlegte, ob ich mir das wirklich antun wolle. Deckung gab es hier weit und breit keine und weitere anzügliche Bemerkungen bezüglich bekleckerter Hose wollte ich mir eigentlich ersparen. Immerhin wirkte das Klo sauber und der Geruch war auch nicht dramatisch. Also trat ich ein und bemühte mich mit einem Haken die Tür zu verschließen. Ich öffnete den Deckel und vermied es in das Loch zu blicken. Der Sitz war sauber und trocken, daher zog ich die Hose runter und setzt mich auf das Loch im Holzbrett. Immerhin saß ich bequem und lies es plätschern. Ich sah durch das Herzchen in der Tür und erblickte den nächsten Berggipfel. Eigentlich war das ...
    ... nicht schlimm und sogar ziemlich romantisch, fand ich. Klopapier gab es auch ausreichend und an der Außenwand hing sogar eine Spritzflasche mit Handdesinfektion. Gegenüber dem Erlebnis vom Nachmittag war das hier reinster Luxus.
    
    Gut gelaunt trat ich den Rückweg an und kam am Damentisch vorbei, wo mich eine der Frauen ansprach „Hast das Klo überlebt?" Jetzt schnatterte ich aufgeragt „Ja, das war eh recht romantisch, habe auch nichts verferkelt -- ihr könnt unbesorgt euren Geschäften nachgehen" Da brach großes Gelächter aus, ich wurde gleich eingeladen Platz zu nehmen. Sie stellten sich als Daniela, Angelika und Sabine vor und fragten mich zu den beiden Männer, die sich so unmöglich benahmen. Ich machte da gleich meinen Ärger Luft, dass sich Markus mit Ihnen gleich „verbündet" und mich mehr oder weniger in Stich gelassen hatte. Die Mädels waren aller sehr nett, wir verstanden uns auf Anhieb prächtig. Mir wurde auch angeboten, im Mädelszimmer zu übernachten. Am nächsten Tag hatten sie eine große, aber einfache Wanderung auf einen Aussichtsgipfel und einer anderen, sehr netten Alm geplant. Ich dürfe sie gerne begleiten, wenn mich mein Begleiter weiterhin so in Stich lassen würde. Ich hatte vorhin mitzukommen, dass die beiden Burschen die gleiche Tour wie wir vorhatten. Markus hatte gleich gemeint, dass wir gemeinsam gehen könnten. Nun überlegte ich ernsthaft, mich den Mädels anzuschließen. Die beiden Typen den ganzen Tag um mich zu haben war der pure Alptraum. Markus hatte ...
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