1. Geheimer ‚Harem' -- Teil 02


    Datum: 24.11.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: by6secrets

    ... war und sonst im Haus von meinem Onkel in Moers.
    
    Immerhin bekam ich heute sogar eine Art Espresso und Baklava nach der Mittagspause angeboten. Vielleicht weil ich ihr einige Ohrringe gezeigt hatte, die ihr gutstehen würden? Ich hatte zwei Diopsid-Hänger und einen dunkelgrünen Turmalin-Stecker herausgesucht. Sie hatte schon die Idee zunächst abgelehnt. Ihr silberner Ohrstecker sei ausreichend.
    
    Zuletzt hatte sie aber zugestimmt, die Schmuckstücke demnächst anzuprobieren, um zu sehen, ob sie tatsächlich so gut zu ihrer Augenfarbe passen würden, wie von mir behauptet. Als zusätzliches Argument hatte ich angeführt, dass es eine indirekte Werbung für Kunden sei, wenn die Verkäuferin selber hübsche Schmuckstücke trage. Sie hätte doch einen Mundschleier, der ihre hübschen Ohren freiließ. Sie sah mich überrascht an.
    
    Zur Pause legte sie ihren Schleier ab und setzte sich vor einen Spiegel. Sie versuchte zuerst den Turmalin-Ohrstecker, der schon apart aussah. Ihre Augen waren allerdings auf den längeren der beiden Diopsid-Hänger gerichtet, dessen ovaler Edelstein an einer delikat verzierten Goldkette befestigt war. Die beiden Hänger hatte ich selbst angefertigt. Der längere hatte eine Klappbrisur, die nicht ganz so einfach zu bedienen war.
    
    Einen Ohrhänger konnte sie anbringen, beim zweiten bat sie mich nach einem erfolglosen Versuch um Hilfe. Das sah ich als Fortschritt an. Es war ihr linkes Ohr, dort wo sich auf ihrer Wange auch die Narbe befand. Ich beugte mich zu ihr ...
    ... herunter. Nach dem Anbringen hauchte ich noch schnell einen Kuss auf den roten Strich und zog mich dann schnell zurück, wobei ich mich gleichzeitig hochstreckte, um sie in den Spiegel scheuen zu lassen und aus ihrer Reichweite zu sein. So würde ich einer erneuten Ohrfeige ausweichen, dachte ich mir.
    
    Sie reagierte zu meiner Erleichterung auf meine Herausforderung nicht, sondern blickte nur intensiv in den Spiegel, bis sie nickte.
    
    „Ich muss zugeben, die sind wunderschön und passen wirklich gut, Deniz. Aber der rechte Hänger sitzt noch nicht perfekt, das Kettchen ist leicht verdreht. Kannst Du bitte die Drehung beseitigen?"
    
    Sie stand auf und drehte mir nun ihre rechte Gesichtshälfte zu. Es war minimal. Sie musste schon sehr genau hingesehen haben, um diese Winzigkeit zu erkennen. Es war leicht verhakt an einer Stelle. So wenig, dass ich mich heranbeugen musste, um es genau untersuchen zu können. Als ich meine Augen auf das kleine Kettenglied fokussiert hatte, da pressten sich ihre Lippen kurz auf meine mit einem ‚Danke!' hinterher.
    
    Die Chance nutzte ich sofort und setzte mich rasch, wobei ich sie ebenso geschwind auf meinen Schoß zog. Es war ein Risiko, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Sie quietschte überrascht auf, aber sie wehrte sich nicht richtig. Vorsichtig gab ich ihr erst einmal nur einen kleinen Kuss auf ihre Stupsnase und genoss ihr Gewicht auf meinen Oberschenkeln, als ich ihren Hinterkopf streichelte. Sie lachte hell auf:
    
    „Du darfst es schon einmal ...
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