K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 03
Datum: 25.12.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... Hilfsmittel nicht nötig hatte, um sich einen Überblick zu verschaffen.
„Die Gleise hören hier auf." Stellte sie fest, dabei vor sich auf den Boden deutend.
„Hier ist eine Tür, sie ist nicht verschlossen."
Maximilian hat sie schon geöffnet und eilte den Gang entlang, voller Spannung, was er an seinen Ende entdecken könnte.
„Ein Fahrstuhl!" Stellte er ernüchtert fest, als er einen kleinen Raum betrat.
„Hast du mal den Knopf gedrückt?" Fragte Wanda lachend und drückte ihn. Natürlich tat sich nichts, das wäre auch zu verrückt gewesen.
„Wollen wir gucken, wohin es hier lang geht?"
Maximilian hatte die rote Brandschutztür neben sich völlig übersehen. Er machte Wanda Platz, als diese an dem Griff der Tür zu rütteln begann.
„Darf ich dich was fragen?" Meinte sie beiläufig zu ihm, als sie den Griff der Tür mit einem schrillen Klingen abgerissen hatte.
„Hier muss auch alles verschlossen sein, oder? Die litten wirklich an Paranoia die Herren." Beschwerte sie sich. Dann trat sie mit ihrem rechten Fuß gegen die Stahltür, die viel schmaler gebaut als die vorherige Doppeltür, sofort der brutalen Kraft der Menschmaschineverbindung nachgab."
Maximilian drängte an ihr vorbei und leuchtete die Notleiter ab, die hinauf in die Dunkelheit führte.
„Was wolltest du mich fragen?"
Wanda besann sich darauf und blickte ihn neugierig an.
„Wie kommt es, dass du so gut rasiert bist?"
„Einwegrasierer. Bei den Notverpflegungen sind sie dabei. Zusammen mit Seife und ...
... Aftershave. Ich musste sehr sorgsam damit umgehen und habe sie selbst dann noch verwendet, als ich mich schon begann mit den stumpfen Klingen zu schneiden. Du hast mich in einem Zeitraum eines neuen Rasierers kennengelernt und bevor du fragst, die Haare schneide ich mir mit Büroscheren."
Wanda hob ihren Arm an seinen Kopf und strich ihm mit ihren Fingern durch sein Deckhaar.
„Dafür ist es ganz gut geworden. Toll!"
„Dreißig Jahre Übung, Wanda!"
Er griff schon nach einer der Sprossen und schickte sich an, nach oben zu klettern.
„Wie kommst du nur auf solche Fragen?"
Wanda folgte ihm, passte aber nur knapp in den Schacht hinein. Die Leiter ächzte unter ihrem Gewicht, so dass sie sich Sorgen mussten, ob sie ihr Gewicht zu tragen überhaupt in der Lage war.
„Ich weiß auch nicht. Es kam mir irgendwie seltsam vor, dass du so gepflegt bist."
„Meine Mutter hat darauf immer sehr viel Wert gelegt. Sie meinte, dass die Menschen mit einem viel lieber zu tun haben wollen, wenn man einen ordentlichen Eindruck bei ihnen hinterlässt. Sie hatte wohl auch irgendwie Recht damit."
„Das finde ich auch. Ich kann Männer nicht viel abgewinnen, wenn sie nicht auf sich achten können."
Sie stiegen weiter die Leiter hinauf und erreichten eine kleine Plattform, die mit Drahtboden und Netzen verkleidet worden war. Ein Schild mahnte sie: „Ruhe bewahren und Abstand zum Vordermann halten!".
„Würdest du also bitte einen Moment lang warten!" Forderte Maximilian seine Begleiterin ...