K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 03
Datum: 25.12.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... Scheiße! Schieß weiter!" Forderte Maximilian Wanda auf. Doch die wirkte unsicher. Es gab keine Markierungen mehr, auf die sie die Waffe hätte richten können.
„Es geht nicht, okay? Und mäßige dich endlich mir gegenüber. Das kann doch nicht wahr sein. Kaum sind wir aus dem Bunker heraus, entpuppst du dich als richtiges Arschloch."
Maximilian blickte sie erschrocken an. Tatsächlich hatte seine Ungeduld nicht gerade seine beste Seite nach außen gekehrt.
„Entschuldige. Ich bin einfach nur aufgeregt und jetzt enttäuscht."
Wanda ließ es gut sein und überlegte genauso angestrengt wie er.
„Vielleicht war es nur ein Versuch des Kee gewesen? Eine Verzweiflungstat wie unser Buddelversuch vorhin?" Mutmaßte der Informatiker.
„Ich versuche noch mal, mich dagegen zu werfen. Vielleicht klappt es ja jetzt?"
Sie wollte die Waffe ablegen, doch auch jetzt konnte sie diese nicht loslassen. Erst als sie das Gerät über ihren Kopf hob und am Laufende festhielt, verschwand es wie durch Geisterhand auf ihrem Rücken.
„Du bist der Wahnsinn. Wirklich." Staunte ihr Freund, der sie dabei beobachtet hatte.
„Ich sollte damit Menschen töten, erinnerst du dich?" Wanda holte ihn, was sie selbst und ihren Körper betraf, immer wieder zuverlässig auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Ja, du hast Recht. Tut mir leid, aber wenn es um Technik geht, vergesse ich schnell, was eigentlich dahinter steckt. Aber man sieht an deiner Entwicklung, wozu der Mensch in der Lage ist, wenn er das ...
... Gefühl hat, dass es ihm an den Kragen geht."
„Der Preis dafür ist nur zu hoch. Ich mag sehr konservativ klingen, aber für mich hat uns erst der Fortschritt kaputt gemacht, an dem du dich so berauschen kannst."
Sie ging zehn Meter zurück und wollte, trotz der Steigung, von dort aus Anlauf nehmen. Sie ging in eine Teilhocke wie ein Sprinter und lief, so schnell wie sie konnte an. Maximilian spürte den Luftzug, als sie an ihm vorbei zischte und duckte sich instinktiv, als ihr Körper mit einem gewaltigen Donnern gegen die Wand schlug. Tatsächlich! Das Teil kippte. Mit einem kreischenden Ton brach es aus seiner Halterung heraus und fiel mit ohrenbetäubenden Getöse zu Boden. Wanda machte in dieser Situation einen wenig eleganten Eindruck, als sie auf der Stahltür ausgestreckt zum liegen kam.
Maximilian eilte ihr nach und fragte sie noch im Laufen, ob sie sich verletzt haben könnte.
„Alles in Ordnung?"
Wanda drehte sich auf ihren Rücken und blickte mit zerknirschten Gesichtsausdruck zu ihm auf.
„Ich glaube schon. Hoffentlich ist nichts an mir kaputt gegangen."
„BETRIEBSBEREITSCHAFT 100 %" tauchte in ihrem Gesichtsfeld auf.
„Anscheinend ist alles in Ordnung, hilfst du mir?" Sie streckte ihren Arm nach ihm aus und es war rein symbolischer Natur, dass er ihr aufzuhelfen suchte."
Als Wanda neben ihm wieder zum Stehen kam, hatten sie das erste Mal dazu Gelegenheit sich umzublicken. Maximilian leuchtete den großen Raum mit seiner Taschenlampe ab, während Wanda dieses ...