1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 03


    Datum: 25.12.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Wanda notdürftig geputzt hatte.
    
    „Wie geht es jetzt weiter?" Fragte sie ihn neugierig.
    
    Maximilian hatte sich diese Frage auch schon gestellt. Gerne hätte er sich sofort auf eine Erkundungstour begeben, doch vielleicht war es besser, sich hier erst einmal eine Basis einzurichten. Dazu brauchten sie Vorräte aus dem Bunker, die sie erst einmal den umständlichen und langen Weg hinauftragen mussten.
    
    Maximilian wollte gerade von einem der Brote abbeißen, als ein ohrenbetäubendes Geheul laut wurde. Es klang wie das eines wilden Hundes oder sogar Wolfs, der sich in unmittelbarer Nähe befinden musste.
    
    Wanda zuckte zusammen.
    
    „Max, ich habe Angst." Sie stellte sich hinter ihn und blickte besorgt rüber zu den Fenstern.
    
    Sie kniete sich hin und umarmte ihn mit ihren beiden Armen.
    
    „Meinst du die kommen her?" Fragte sie ihn voller Sorge.
    
    Maximilian lachte.
    
    „Wanda! Dir können sie nichts, begreife das doch endlich!"
    
    Sie schien sich dessen nicht sicher zu sein und lauschte aufmerksam nach draußen.
    
    „Ich sehe vier rote Striche!"
    
    Maximilians Augen weiteten sich. Wanda hatte ihm erzählt, dass sie ihn als grünes Symbol angezeigt bekommen hatte, als sie ihn nach ihrem Aufstieg kurz aus den Augen verloren hatte.
    
    „Einer von ihnen kommt näher."
    
    Sie presste ihren Körper noch enger an den von Maximilian und fing in diesem Moment tatsächlich das Zittern an. Wäre die Situation nicht so schwer zu überblicken gewesen, hätte er sie vielleicht deshalb ausgelacht, so ...
    ... griff er aber in seine Tasche hinein und zog die Pistole heraus.
    
    „Was willst du mit der?" Fragte sie ihn erschrocken.
    
    „Du hast Angst, Wanda? Ich weiß nicht was passieren muss, bis du reagierst."
    
    Sie konnte das nicht leugnen. Sie hatte sich schon immer vor wilden Tieren gefürchtet und ganz besonders vor Ratten.
    
    „Pass auf damit. Und schieß nur, wenn du es unbedingt musst." Forderte sie von ihm.
    
    Er versprach es, stand vom Tisch auf und löste sich dabei vorsichtig aber energisch aus ihren Armen.
    
    „Wohin gehst du?" Fragte Wanda ihn erschrocken.
    
    „Nachsehen." Erwiderte Maximilian.
    
    Sie schüttelte den Kopf.
    
    „Du musst nicht vor mir den Tapferen spielen, Max. Lass uns hierbleiben, bitte."
    
    „Wanda ich will die Tiere sehen, sie geben uns vielleicht Aufschluss darüber, was uns hier alles erwarten wird."
    
    Er ging zur Tür.
    
    „Kommst du? Ich brauche dich, damit du mich führen kannst."
    
    Wanda zögerte, doch auf keinen Fall wollte sie allein bleiben. Also ging sie ihm nach und versteckte sich hinter seinen, für sie viel zu kleinen Rücken.
    
    „Wo befinden sich die Striche jetzt?" Fragte er.
    
    „Einer von ihnen ist irgendwo unter uns."
    
    Maximilian nickte, lud seine Pistole durch, in dem er ihren Schlitten nach hinten zog, um ihn dann sogleich wieder loszulassen, worauf dieser in seine ursprüngliche Position zurückschnellte. Dann richtete er den Lauf der halbautomatische Waffe zwei Meter vor sich auf den Boden. Er hatte sich Lehrvideos der Polizei angesehen und wusste ...
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