Homo Superior 10: Katharina
Datum: 11.01.2023,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byPhiroEpsilon
... warf den Sack über meinen Kopf. Dann krabbelte ich ins Bett schloss die Augen. Vor meinem inneren Auge lief der König der Löwen.
*
"Ich verstehe das nicht."
Ich saß senkrecht im Bett. Wer hatte da geredet? Keine meiner Zimmergenossinnen. Die hatten, nachdem sie aus dem Bad gekommen waren, noch einige Zeit meine körperlichen Nachteile diskutiert. Doch wenn sie gedacht hatten, mich dadurch aus der Reserve zu locken, waren sie schief gewickelt. Doch dann kam ein Ruf "Licht aus!" und es wurde still.
Im Zimmer war es nicht ganz dunkel. Es war anders als früher. Da hatten in allen vier Ecken meines fensterlosen Zimmers kleine rote Lichter geleuchtet, die ich irgendwann als Überwachungskameras identifiziert hatte. Karina hatte sie als Schäfchenersatz benutzt. Mit "Eins — zwei — drei — vier" hatte sie sich in den Schlaf gemurmelt.
Hier kam das Licht von draußen. Über dem Eingang brannte eine Lampe, am Himmel stand der Mond. Ich legte mich wieder hin. "Freedom!", flüsterte ich.
"Was heißt das?"
Und wieder senkrecht. Die Stimme war ganz nah neben meinem Ohr gewesen. Und sie kam mir bekannt vor."Karina?"
"Ich verstehe das alles nicht." Jetzt hörte ich, dass die Stimme nicht neben meinem Ohr war, sondern in meinem Kopf.
Ich legte mich wieder hin."Was — alles?"
"Wie du redest. Wo du herumläufst. Diese vielen anderen Leute. Wo ist Papa?" Sie begann zu weinen."Ich will zu Papa."
"Warst du etwa die ganze Zeit wach? Warum hast du dich nicht ...
... gemeldet?"
Sie schluchzte."Ich hab' Angst. Wo ist Papa?"
"Der Mann ist weg. Und er ist nicht dein Papa. Es ist ein böser Mann, der dich gekauft hat, um — äh —"
"Er war immer lieb zu mir. Er hat mich nie allein gelassen."
Ich schnaubte. "Du erinnerst dich nur nicht daran. Er war manchmal wochenlang weg. Und dich hat er in einem Tank verstaut."
"Ich weiß nichts von einem Tank."
"Du weißt vieles nicht mehr. Mal nachdenken. Erinnerst du dich an Olga?"
"Wer?"
Ich versuchte, das Bild von Iwans Frau vor meinem inneren Auge auftauchen zu lassen. "Kannst du sie sehen?"
"Wer ist das?"
"Die Frau, die du zehn Jahre lang 'Mama' genannt hast."
"Mama?"
"Sie war nicht deine Mutter. Sie war die Frau von 'Papa'."
"Wo ist sie hin?"
"Da, wo alle enden, die 'Papa' gefährlich werden. Sie wollte ihn verlassen. Mit dir zusammen." Das Bild von Olga in der Wanne voller Säure — Ich wollte es gar nicht heraufbeschwören, doch da war es, und Karina begann zu schreien, genau wie damals.
Sie war mal wieder durch das Haus gestromert und hatte eine Tür gefunden, die normalerweise verschlossen war. Dummerweise hatte jemand sie offenstehen lassen.
"Ruhig, Kleines, ruhig." Ich zuckte zusammen. Ich hatte dieselben Worte benutzt wie Iwan damals. Dann hatte er ihr die Augen zugehalten und sie für eine Woche in den Tank verfrachte. Als Karina wieder aufwachte, gab es keine 'Mama' mehr in ihren Erinnerungen. Nur ich trug sie all die Jahre mit mir herum.
Karina schluchzte vor sich ...