1. Eine Reise mit Hindernissen 4


    Datum: 16.08.2018, Kategorien: Humor Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: A-Beatrye

    ... drauflos. Auf halben Weg zur Hütte überholte mich ein Forstauto, das etwas vor mir plötzlich eine Vollbremsung macht, aus der Fahrertür stieg Johannes.
    
    „Was machst du hier?“
    
    „Was wohl? Ich wandere einen Berg hoch.“ Manche Männer sind wirklich selten dämlich.
    
    „Wie kommst du hier her?“
    
    „Hab mich per LKW versenden lassen.“ -.- Wurd echt nicht besser.
    
    „Was willst du hier?“
    
    Langsam dachte ich, er will mich verarschen.
    
    „Eigentlich wollte ich mir eine Hütte mit einem fantastischen Blick über das Züricher Land anschauen und wissen, ob der nette schüchterne Kerl aus dem Chat wirklich nett ist. Aber ich glaube ich habe mich verlaufen.“
    
    Ich drehte mich um und ging wieder den Berg hinunter. Ich zählte bis drei. Wenn er bis dahin noch nicht reagiert haben sollte, dann war Hopfen und Mals verloren und ich würde mir einen Zugfahrkarte für die nächste Etape besorgen.
    
    „Warte, Jaqueline, es war nicht so gemeint, ich war nur so überrascht, dass du wirklich gekommen bist. Das ist bisher noch keine.“
    
    Aha, ich war nicht die einzige, bei der er es versucht hatte.
    
    „Bei wie vielen versuchst du es den gleichzeitig und warum ausgerechnet auf xhamster?“
    
    „Naja, weil ich doch ein spezielles Problem habe und bisher haben alle Frauen immer das Weite gesucht und hier habe ich sowieso schon meinen Ruf weg.“
    
    „Knickschwanz? Damit kann man einen Ruf weg bekommen?“
    
    Er stand hinter mir mit einem hoch roten Kopf.
    
    „Mensch Johannes, das muss dir echt nicht peinlich sein. ...
    ... Du zeigst ihn doch öffentlich auf einer Pornoseite rum.“
    
    Er war wirklich so schüchtern. Er bekam gerade keinen Ton heraus. Er war einer dieser Typen, da musste Frau aktiv werden, sonst passierte nichts. Also schnappte ich mir seine Hand und zog ihn zu seinem Geländewagen. Die Fahrertür stand noch offen und ich konnte im Inneren eine durchgehende Sitzbank erkennen. Ich zog meinen Rucksack aus, warf ihn hinein und folgte ihm dann. Als ich hinter der Steuer saß, wurde er wach.
    
    „Ich kann dich nicht fahren lassen.“
    
    „Ich habe einen Führerschein.“
    
    „Ich darf dich trotzdem nicht fahren lassen.“
    
    „Dann solltest du endlichen fahren“, sagte ich und rückte beiseite. Erwartungsvoll schaute ich ihm entgegen.
    
    Kurz dachte er wohl darüber nach, dass ich auch nicht in seinem Dienstfahrzeug mitfahren durfte, dann warf er seine Bedenken über Bord. Schon saß es mit einer professionellen Miene hinter dem Steuer des Pickups, schnallte sich an und hies mich, das gleiche zutun.
    
    „Die Wege sind sehr holprig“, sagte er und ich merkte nach kurzer Fahrt, dass er recht hatte. Ich wurde ordentlich im Auto herumgeschleudert. Nach nur wenigen Minuten waren wir an einer Hütte mitten im Wald, die von vorne vollkommen unscheinbar aussah.
    
    „Hier wollte ich mit dir hin“, sagte er und stieg aus dem Auto. Ich tat es im gleich und stieg ebenfalls aus. Er öffnete die Tür und ging vor mir in das dunkle Innere. Wenn er jetzt ein verkappter Serienkiller war, in diesem dunklen Loch würde niemand nach ...