1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse


    Datum: 20.01.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Über ihm war alles zerstört worden und vielleicht gab es jetzt Überlebende, die sich in das Gebiet zurückgewagt hatten, um es zu plündern?
    
    Er trat auf den Gang hinaus und ging ihn links entlang in den ehemaligen Speerbereich des Geheimdienstes. Damals war man nur mit einer entsprechenden Zugangskarte hineingelassen worden, gelb für die Geheimdienstler, weiß für die Mitarbeiter des Archivs. Lager, Büro, Verwaltung und die gemeinsame Kantine lagen hier. Es war ihm damals wie ein Wunder vorgekommen, dass er alles in diesem Bereich für sich hatte nutzen und verwerten können.
    
    Maximilian blickte sich suchend um. Nichts deutete auf eine Veränderung hin und dennoch fühlte er sich bedroht. Warum war das so? Nur wegen diesen Anomalien in seinem sonst so tristen und sich ständig wiederholenden Leben? Es gab Waffen, er brauchte sich nur welche zu holen. Er hatte mit ihnen geübt und konnte mittlerweile sowohl mit der Pistole, als auch Mpi und Sturmgewehr umgehen.
    
    Waren diese Übungen eher aus der Langeweile heraus erfolgt, fühlte er sich in diesem Moment wirklich sicherer, wenn er sich eine der Waffen holen ging. Also lief er zurück ins Lager, schloss einen der dort befindlichen Stahlschränke auf und nahm sich eine damals sehr moderne Maschinenpistole, nebst drei Magazinen. Die kompakte Waffe war völlig ausreichend und würde ihn nicht weiter bei seiner Suche behindern.
    
    Er musste diese Räume finden. Irgendwo gab es eine verborgene Tür oder bewegliche Wand. Sorgsam maß er die ...
    ... Räume mit seinen Schritten aus, machte sich eine Skizze und stellte seine Überlegungen an. Er hatte die Gabe, sich auf etwas zu konzentrieren und sich nicht von einem Vorhaben ablenken zu lassen. Umso frustrierender war jetzt für ihn das ausbleibende Ergebnis. Egal wie er es drehte oder wendete, der Bunker gab ihm sein Geheimnis nicht preis.
    
    In der Verwaltung des Nachrichtendienstes setzte er sich an einem der Arbeitsplätze. Auch hier funktionierte noch alles, nur hatte er keine Zugangsberechtigung. Selbst mit einem Hacktool war es ihm bisher nicht gelungen, die Verschlüsselung des Systems auszuhebeln. Wäre vielleicht auf dem Rechner vor ihm eine Erklärung zu finden?
    
    Maximilian rieb sich die Augen. Er hatte eigentlich schon vor Stunden zu Bett gehen wollen. Sollte er aufgeben? Wut stieg in ihm auf, das Ganze ließ ihm einfach keine Ruhe mehr! Was war hier los? Warum war nicht alles so geblieben wie in all den Jahren zuvor? Noch einmal strich er mit seiner Hand über den kalten Putz. Und wenn es Hohlräume dahinter gab? Er brauchte nur ein geeignetes Werkzeug, um nach ihnen zu suchen. Es gab ein wenig davon im Lager, auch ein mittelgroßer Hammer war darunter. Vielleicht reichte er aus, um etwas hinter den Wänden auszumachen?
    
    Er holte ihn, zog sich seinen Pullover vom Oberkörper und stellte sich an der östlichen Verwaltungsbürowand in Position. Er würde jetzt wohl ordentlich ins Schwitzen kommen, denn harte körperliche Arbeit war er nicht gewohnt. So holte er aus und ließ ...
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