K.E.E. Ein bisschen Apokalypse
Datum: 20.01.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... Maximilian. Sie schienen nicht menschlich zu sein, waren von einem wabenförmigen glänzenden Material umhüllt und an den Gelenken und Fingerrücken mit Verstrebungen und Protektoren geschützt, ähnlich denen eines Polizeihandschuhs.
„Hallo! Ich bin die Wanda. Schön sie kennenzulernen."
Drang die Stimme der Frau jetzt klar und deutlich an Maximilians Ohr.
„Was sind sie?" Er konnte seine Unsicherheit vor dieser seltsamen Erscheinung nicht verbergen und hielt die Maschinenwaffe hinter seinem Rücken verborgen.
„Wie bitte?" Fragte die Fremde mit verwunderter Miene zurück.
„Sind sie ein Mensch?" Stotterte der Bunkerbewohner, ängstlich Abstand zu diesem seltsamen Gebilde suchend.
„Na das hoffe ich doch. Sie auch?" Ein heiteres Lachen drang in Maximilians Ohr. „Wollen sie mir nicht ihren Namen sagen? Dann wäre schon mal ein Stück vom Eis gebrochen." Schlug sie ihm vor.
Maximilian zeigte sich völlig überfordert mit dieser Situation. Nach dreißig Jahren traf er auf Leben und dieses plauderte mit ihm, als hätte man sich gerade in der Kneipe kennengelernt.
„Kommen sie, um mich zu befreien?" Fragte er die Fremde.
Hinter dem Wanddurchbruch wurde jetzt ein bildhübsches Frauengesicht sichtbar. Blaue Augen mit langen schwarzen Wimpern, feingliedrige Augenbrauen, Stupsnase und hohen Wangenknochen. Dabei wurde es von einem üppigen Kussmund abgerundet und stellte damit eine der schönsten Erscheinungen dieser Art da, die Maximilian bisher in seinem Leben zu Gesicht ...
... bekommen hatte.
„Ich befreie sie?" Kam von ihr die Gegenfrage.
Die Züge der jungen Frau wirkten in diesem Moment unsicher.
„Sie schob jetzt ihren ganzen Arm durch das Loch, schien es ohne Mühe dabei zu vergrößern und bog mit ihrer linken Hand ein paar Stahlstreben zur Seite, so als ob es sich bei diesen um Blumendraht handeln würde.
Maximilian konnte nicht begreifen, was er da sah. Ängstlich wich er vor dem Loch zurück und wäre am liebsten weggelaufen. Das Wesen dort, dass sich in diesem Augenblick durch den Spalt zwängte, konnte kein Mensch sein. Es glich viel eher einem Roboter, oder Droiden aus einem Sciencefictionfilm. Die gesamte Haut, bis hinauf zum Hals bildete dieser schwarze, in kleinen Poren aufgegliederte Stoff, den er schon an ihrer Hand bemerkt hatte. Wie schon bei den Fingern, wurde auch er an allen wichtigen Körperteilen und Glieder durch mattschwarze Beschläge, Einfassungen und Protektoren geschützt. Dabei schien es sich um ein regelrechtes Exoskelett zu handeln. Die Figur einer Frau blieb dabei nicht nur erhalten, nein, der weibliche Körper wurde übertrieben und nur auf eine sexuelle Wirkung hin dargestellt. Riesige Brüste, eine viel zu schmale Taille und ein sehr breites Becken spiegelte die idealisierte Vorstellung einer fruchtbaren Frau wieder. Dabei wurden Bauchmuskeln und Oberschenkel durch Beschläge definiert, genauso wie auch Schulter und Wadenmuskulatur. So wirkte diese Gestalt einerseits wie ein Maschinenmensch auf Maximilian und anderseits wie ...