1. Alisha: Eremitage Teil 03


    Datum: 20.01.2023, Kategorien: BDSM Autor: byAstrum Argenteum

    ... wiedererwachenden Flammen, unter den wachsamen Augen ihrer ausgestopften Fledermaus, unersättlich und mit nie versiegendem Verlangen...
    
    Das Feuer war fast heruntergebrannt, als ich erwachte. Es war kurz nach drei Uhr. Ein Geräusch hatte mich geweckt. Es dauerte einen Moment, bis ich es zuordnen konnte. Es war der heisere Schrei eines Fuchses, ganz in der Nähe. Ein Gefühl von tiefer Glückseligkeit erfüllte mich. Ich schaute nach Alisha. Sie schlief entspannt, unter der Wolldecke, die ich über uns gezogen hatte. Damit wir morgen nicht mit steifen Knochen aufwachen würden, hob ich sie vorsichtig auf und trug ihren nackten Körper nach oben ins Schlafzimmer.
    
    Sie wurde dabei für einen kurzen Augenblick wach, murmelte etwas Unverständliches, und schlief dann wieder ein, den Kopf an meiner Schulter. Mit dem Fuß schob ich vorsichtig die Bettdecke zurück und legte mich dann so sanft wie möglich mit ihr in unser Bett hinein. Sie griff im Schlaf nach mir und rückte eng an mich heran. Mit dem beruhigenden Gefühl, die Spitzen ihrer nackten Brüste auf meinem Rücken zu spüren, schlief ich ein, während der Fuchs draußen im Wald weiter den Mond anbellte.
    
    +++
    
    Ich war vor Alisha aufgewacht und hatte mich in die Küche geschlichen, um Frühstück zu machen. Der Geruch nach frischem Kaffee und Backofen-Brötchen hatte sie aber offensichtlich aus dem Bett getrieben, denn sie schlang plötzlich ihre Arme von hinten um mich, dass ich vor Schreck fast die Kaffeekanne fallen ließ. Ich drehte ...
    ... mich um und wir küssten uns zärtlich. Sie trug ihr Satin-Negligee und kniehohe Wollstrümpfe.
    
    Gemeinsam bereiteten wir den Frühstückstisch vor und setzten uns dann. Beim Essen sprachen wir über den gestrigen Abend. Alisha betonte mehrfach dabei, wieviel Spaß sie gehabt und wie erotisch sie unser Abenteuer empfunden habe.
    
    Es war etwa zwanzig vor zehn, als Alisha sich räusperte und ihren Teller von sich schob. Ich schaute sie erwartungsvoll an. Aus ihrem Gesicht sprach Entschlossenheit: „Es wird Zeit für unsere erste gemeinsame Aufgabe. Das heißt, für die erste Herausforderung, der ich mich stellen werde. Hast du dazu noch Fragen?"
    
    Ich nickte: „Nur damit ich es richtig verstehe. Du hast dir als Aufgabe gestellt, dich mir für 24 Stunden als Objekt auszuliefern. Darunter kann ich mir zwar so einiges vorstellen. Wir sollten aber trotzdem die Frage klären, wie wir Objekt definieren. Was verstehst du darunter?"
    
    Alisha überlegte kurz. „Ich finde den Gedanken sehr reizvoll, entmenschlicht zu werden. Also, im Rahmen eines Rollenspiels alle menschlichen Qualitäten abzulegen, oder genauer gesagt, ihrer beraubt zu werden. Ich versuche mich durch deine Augen zu betrachten. Was du siehst, ist kein Mensch mehr, kein Subjekt, sondern ein Gegenstand. Ein Tier. Eine Hülle. Ein Geist. Ein Objekt. Was genau, überlasse ich deiner Fantasie."
    
    „Das bedeutet also, dass ich dich 24 Stunden lang, den heutigen Tag und die Nacht, nicht mehr als Mensch behandeln, betrachten oder ansprechen ...
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