Liebe ohne Verfallsdatum Teil 02
Datum: 21.01.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byDemandAndEmotion
... sie mitten im Satz ab und schlang ihre Arme noch enger um meinen Körper. Ich wartete, aber sie vollendete ihn nicht. Wollte ich wirklich das Ende hören? Ahnte ich nicht, was sie sagen würde?
Völlig unbemerkt war Marion auf die Terrasse gekommen machte sowohl meinem als auch Evas innerem Kampf ein Ende.
„Liebes, sag es ihm endlich" forderte sie Eva zärtlich auf, kam ganz nah zu uns heran und strich Eva über ihr Haar. Ich spürte, wie sich Evas Körper spannte und sie sich leicht löste. Dann schaute sie mir in die Augen. Trotz der Dunkelheit sah ich, dass ihr Gesicht glühte als sie gestand:
„Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als mit diesem gefühlvollen Mann mein erstes Mal zu erleben."
Eine Träne grenzenloser Erleichterung löste sich aus ihren Augen und rollte über ihre Wange. Marion und ich schauten uns an und sie zog kurz die Schultern hoch als ob sie sagen wollte: „Hab' ich es dir nicht gesagt?" Dann lächelte sie und nickte. Damit lag es ausschließlich an mir, wie dieser Abend seine Fortsetzung finden würde...
Marions Zustimmung konnte ich mir gewiss sein. Meine Gefühle zu Eva waren längst weit über des Stiefvater-Tochter-Verhältnis hinausgewachsen und dieser Abend hatte sein Übriges getan. Eigentlich stand der Entschluss doch schon fest und trotzdem tat ich mich schwer, ihn auszusprechen. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen.
Ich küsste die Träne von Evas Wange, nahm ihr Gesicht in meine Hände und schaute sie an.
„Wenn du es dir so sehr wünschst, ...
... sollten wir alles tun, um deinen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen." Eva konnte ihr Glück kaum fassen und starrte mich ungläubig an. Zärtlich küsste ich sie auf den Mund und sagte leise, aber so, dass auch Marion es hören konnte:
„Aber ich denke, du möchtest nicht, dass es hier passiert, oder?"
Wir lachten, und beide Frauen schüttelten vehement den Kopf.
„Gut, dann schlage ich vor, dieses Etablissement jetzt zu verlassen. Einverstanden?"
Mit einem kurzen Nicken drehten sie sich um und gingen Arm in Arm zurück in Richtung des großen Saals. Ich folgte ihnen. Vor dem Gebäude warteten bereits einige Taxis und ich ging auf eines zu als Marion plötzlich stehenblieb. Sie schaute Eva an.
„Ich denke, ich werde noch eine oder zwei Stunden in jedem Falle hierbleiben. Ihr beide solltet die nächsten Stunden nur für euch haben. Ich bin weder böse noch eifersüchtig, aber das Erlebnis, das du dir wünschst, ist Deines und genau SO solltest du es auch erleben."
Eva und ich hatten überhaupt nicht über diesen Aspekt nachgedacht. Wir drei waren eine Einheit und als solche nahmen wir uns auch wahr. Trotzdem musste ich Marion Recht geben. Eva sollte in Zukunft nicht an irgendeinen Dreier oder eine Orgie denken, wenn sie über ihr erstes Mal sprach oder davon vielleicht träumte. Wir beide versicherten uns nochmals, ob es ganz sicher für Marion in Ordnung war, dann stiegen wir ins Taxi.
„Zu dir oder zu mir?" fragte ich Eva lächelnd und auch sie musste schmunzeln.
„Zu mir" ...