Totem 02
Datum: 17.08.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bylailah88
... Engel, dass ich mich die Woche über nicht gemeldet habe.«
»Ich habe mir schon gedacht, dass du viel zu tun hattest -- dein Telefon ständig im Badezimmer liegen würde.«
Bernd lächelt, wirkt jedoch in sich gekehrt, legt eine ernstere Miene auf, streicht mir zärtlich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und sieht mir verträumt in die Augen.
»Termine ohne Ende, Laila. Von einem Objekt zum anderen gejagt, ständig irgendwelche scheiß Probleme auf den Baustellen lösen zu müssen. Diskussionen mit überkandidelten Kunden, die sich morgens auf dem Klo beknackte Extrawürste aus dem Arsch ziehen ..., auf der Baustelle ihre bescheuerten Ideen ins Machbare bringen zu sollen. Endlose Telefonate mit Bauämtern, so dass einem das Ohr abfällt -- weißt du eigentlich, wie chaotisch diese Woche für mich war?, -- das alles in den Griff zu bekommen, Laila ..., dabei keine 5 Minuten in der Lage zu sein, einen klaren Gedanken fassen zu können, obwohl ich diesen Job liebe, alles gebe ..., das alles gerne in Kauf nehme und normalerweise mit links wegstecke? Nicht einschlafen zu können ..., grübelnd im Bett zu liegen, das Telefon griffbereit auf dem Nachttisch ..., weil ich überall und in einer Tour an eine fantastische ..., wunderbare Frau denken muss, sobald ich das Bild an der Wand betrachte?«, flüstert er in einem Tonfall, der mich wohlig frösteln lässt. Es klingt wie niemals zuvor gefühlt und einer Frau eingestanden. Ich schaue ihn tief bewegt an.
»Ich habe im Stillen gehofft ..., dir ...
... gewünscht, Bernd, dass es dir in den letzten Tagen wie mir ergangen ist, als ich gestern nach der Arbeit mein Handy hörte und wusste, dass du es bist.«
Bernd lächelt, legt eine Hand sanft an mein Gesicht und streichelt mit dem Daumen an meiner Wange.
-- Wieder dieser changierende Blick in seinen Augen ..., so selig, sehnsüchtig --
»Hast du etwa vor ..., mich zu küssen, wie du mich damals an der Bar schon küssen wolltest? Das wolltest du doch, als du mich so angesch ...?«
-- Himmel ..., halt mich ..., halt mich jetzt bloß fest, Bernd ...ich kann mich nicht erinnern ..., so innig ..., geküsst ..., so bodenlos tief. Fange jetzt nicht an zu heulen, Laila, zeig es ihm nicht ..., oh Gott --
Ich umarme ihn, kralle mich an ihm fest, an mein Glück, will in seinen Armen darin ertrinken.
Nach einer Weile schauen wir uns atemlos an.
»So schlimm?«, meint er leise, als er mir in die Augen schaut. »Komm selten vor, so gut wie nie ..., bei dir allerdings unvermeidlich.«
Bernd küsst das kleine Rinnsal, welches sich über meine Wange davon schleicht.
»Schmeckt ein wenig salzig, wie deine Zunge«, raunt er mir selig zu. »Wundert mich, dass du das feststellst«, hauche ich ihm ein entrücktes Lächeln an seine Lippen.
»War es das jetzt?« -- »Was meinst du, Laila?« -- »Mit unserem Verhältnis, Bernd. Ich habe nicht mit ...Liebe gerechnet.«
»Männer sind Mathematiker und Frauen unberechenbar, mein hübscher Engel.« Ich lache leise auf, gebe ihm einen zärtlichen Kuss. »Darin ...