WWie reitet man eine Amazone? Teil 02
Datum: 01.02.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySamur13
... raschen Bewegung nach der Waffe griff. Mit einer fließenden Bewegung schnitt sie das Seil an ihrem Halsband durch und jagte die erbeutete Klinge von unten tief in den Schädel seines früheren Besitzers. Der Oger war sofort tot. Schnell zog sie die Klinge wieder heraus und sprang zur Seite, damit sie nicht von dem umstürzenden Oger umgerissen wurde.
Der zweite Gegner versuchte gerade, noch völlig überrascht von dem plötzlichen Angriff, seine Keule aus dem Gürtel zu ziehen. Mit einem Satz überwand sie die wenigen Schritte Abstand und holte zu einem kräftigen Schlag aus. Der Oger versuchte noch auszuweichen, doch er war viel zu langsam. Sie traf ihn mit ihrem geschickten Hieb am Hals und schlitzte sie ihm die Kehle auf. Eine rote Linie bildete sich, der Oger, lies die Keule fallen, fasste sich an den Hals und sah völlig verwirrt aus, als er langsam zu Boden sackte.
Da sah sie etwas aus den Augenwinkeln. Sie schaffte es nicht mehr auszuweichen, als sie etwas von der Seite traf. Wulfson hatte sich auf sie gestürzt und rang sie mit seiner Masse auf den Boden. Von der Wucht des Angriffs getroffen, verlor sie ihr Schwert aus der Hand. Sie hämmerte mit aller Kraft ihre rechte Faust gegen den steinharten Ogerschädel ein, ohne durchschlagenden Erfolg. Wulfson lag halb auf ihr und hob seine Faust. „Ich dich zerquetschen zu Brei". Cayla konnte sich unter dem Gewicht des Ogers kaum mehr bewegen. Die Faust raste auf ihr Gesicht zu. Da durchbohrte etwas den Hals des Ogers. Die Faust ...
... traf sie nur noch mit halber Kraft. Trotzdem sah sie Sterne. Wulfson brach röchelnd auf ihr zusammen. Unter dem Gewicht des massigen Gegners bekam sie keine Luft mehr, sie strampelte und kämpfte, mit letzter Kraft schaffte sie es den Körper etwas zur Seite zu rollen und sich zu befreien, da sah sie einen Stab auf sich zu kommen. Als er ihre Schläfe traf, fiel sie in ein dunkles Loch. Sie hörte noch Baloks Stimme „Cayla, was machst du nur, warum bringst du dich immer so in Schwierigkeiten. Aber jetzt bin ich ja da, meine Stute. Ich werde mich immer um dich kümmern." Und merkwürdigerweise beruhigte sie der Gedanke, dass er da war, dann war alles schwarz.
Balok hatte sie bis zum Dorf verfolgt. Als er bemerkt hatte, dass sie von Ogern gefangen genommen worden war, hatte er eigentlich verschwinden wollen. Zwar hatte er einen Speer gefunden, der vermutlich eigentlich zum Fischen gedacht war, doch ein Kampf mit Ogern war schließlich völlig sinnlos. Aber er hatte er es nicht über sich gebracht, gleich aufzubrechen, stattdessen hatte er die Lage weiter beobachtet. Plötzlich hatte Cayla die Oger in einem offensichtlichen Anfall von Wahnsinn angegriffen. Balok hatte Bedauern verspürt, dass seine hübsche Stute so sinnlos sterben würde. Umso überraschter war er, als sie plötzlich tatsächlich zwei der Oger zur Strecke brachte. Wie sie nackt mit dem Schwert in der Hand wütete, faszinierte und erschreckte ihn gleichermaßen. Er wollte, mehr als alles andere, sie vollkommen beherrschen, doch ...