1. Thao II - Teil 06


    Datum: 08.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... zog sie bis zu ihrem Hals hinauf über ihren Körper.
    
    „Ich werde bei der Stadt aufhören müssen, sie halten mich für so etwas wie eine SM-Prostituierte. Ich bin selbst schuld, ich habe Maurice nicht gesagt, dass er auf seiner Homepage meinen Namen unerwähnt lassen soll ..."
    
    Xena verstand nur Bahnhof und so bat sie Thao darum, ihr noch mal alles von vorne zu erzählen. Und so berichtete ihr Thao von dem Vortrag in der Galerie, die Sache mit Erlenberg und ihrer Konkurrenz Frau Herbst. Auch Steven erwähnte sie am Rande, sogar dass sie mit ihm geschlafen hatte. Dann aber kam sie zum heutigen Tag und ließ, während sie Xena davon erzählte, noch einmal alles für sich selbst Revue passieren. Als sie bei dem Streitgespräch mit Herbert angelangt war, fing sie wieder zu weinen an, egal wie sehr sie sich mühte, zusammenzureißen.
    
    Kurz wurde es still im Hörer. Dann hörte sie wieder Xenas kräftige Stimme.
    
    „Scheiße und jetzt haben sie ein Problem damit?"
    
    „Ja. Herbert hätte mich beinahe als Hure tituliert, Erlenberg, unser Chef, als entartet."
    
    Xenas Stimme wurde wütend.
    
    „Na das sind mir ja Liebchen. Scheiß was drauf, Thao! Im sozialen Sektor ist so ein riesiger Bedarf und du..., schenkst den nächsten Arbeitgeber einfach reinen Wein ein. Du bist ja nicht einmal eine richtige Domina, sondern eher eine professionelle Rollenspielerin. Von daher würdest du sie nicht einmal groß anlügen müssen, wenn du es gut genug umschreibst. Oder Sexualtherapeutin, auch eine Möglichkeit. ...
    ... Bildest dich halt weiter und kannst künftig dann den Leuten zeigen, wie man richtig Liebe macht."
    
    Thao musste lachen, Xenas Vorschläge klangen reichlich naiv. Dennoch, sie war ihr dankbar für die Anteilnahme.
    
    Im Lautsprecher wurde es kurz ruhig.
    
    „Hast du was zum Schreiben?"
    
    Thao bejahte und kam wieder zum Sitzen, um aus dem großen, hinter der Couch stehenden Regal, Notizblock und Stift herauszunehmen. Sie hatte keine Ahnung, was das sollte, wischte sich ihre Strähne aus dem Gesicht und wartet gespannt darauf, was Xena vorhatte.
    
    „Hier, das ist meine Adresse. Morgen lässt du dich krankschreiben und dann bist du erst einmal die Woche bei uns. Gerd wird sich freuen, ich bin viel umgänglicher wenn ich Besuch habe, sagt er."
    
    Xena lachte und schien sich über diese Möglichkeit zu freuen.
    
    Thao aber zögerte, war es nicht vielleicht besser in der gewohnten Umgebung zu bleiben? Dann erinnerte sie sich an die Zeit in dem Behinderteninternat zurück, wo Amelie und ihre Tante ihr wieder auf die Beine geholfen hatten. Wahrscheinlich war es jetzt genau das Richtige für sie.
    
    „Du, ich möchte euch wirklich nicht zur Last fallen. Ich komme schon klar. Das Auskotzen bei dir hat mir schon gereicht ..."
    
    Xena unterbrach sie mit gereizter Stimme.
    
    „Dann tust du das auch nicht. Pack jetzt deine Sachen, ich möchte dich nicht holen kommen müssen!"
    
    Thao zögerte immer noch.
    
    „Und was mach ich dann bei euch?"
    
    Xena seufzte.
    
    „Wir finden schon was. Im Grunde kannst du erst ...
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