1. Thao II - Teil 06


    Datum: 08.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... einmal die Ruhe genießen, spazieren gehen und die Landleute um uns herum kennenlernen. Später habe ich auch zur Not genügend Hausarbeit, die wir uns teilen können. Bist ja so eine Ordentliche."
    
    Thao konnte nicht anders, sie musste lachen.
    
    „Gut. Ich komme gerne. Aber nur für ein paar Tage, okay?"
    
    Xena war einverstanden.
    
    „Fein! Dann habe ich dich schneller zum Gegenbesuch überredet als erwartet. Es wird dir guttun, Thao, glaub mir das."
    
    Als Thao das Telefonat mit der Freundin beendet hatte, starrte sie gedankenverloren vor sich hin. Wieder kehrten ihre Gedanken zu ihrem Freund und Vorgesetzten zurück. War jetzt wirklich alles vorbei? Oder würde Herbert noch einmal auf sie zugehen? Sie würde nicht nachgeben, seine Forderungen gingen für sie einfach zu weit. Sie verstieß gegen keine Gesetze, machte Menschen glücklich und hatte selbst Spaß daran, SM-Szenen zu inszenieren, um sie dann mit ihren Gästen zu durchleben. Nein, es kam einfach nicht in Frage.
    
    In diesen Moment wechselten ihre Gedanken zu Steven. Sie würde morgen schon bei Xena sein, er würde sich also gedulden müssen. Dennoch, im Ungewissen, ob sie sich bei ihm melden würde, oder nicht, wollte sie ihn auch nicht lassen. Kurz fühlte sie in sich hinein, ihr ging es nicht gut, aber so würde sie sich zumindest für ihn zusammenreißen müssen. Wieder ein paar gewonnene Augenblicke, mit denen sich ihre nächste Depression hinauszögern ließ.
    
    Also nahm sie seine Visitenkarte und wählte die darauf stehende ...
    ... Nummer. Immer noch fiel es ihr schwer, diesen Mann wirklich ernst zu nehmen.
    
    „Steven?! Ich bin es, Thao."
    
    Aus dem Lautsprecher des Mobiltelefons klang freudig Stevens Stimme heraus.
    
    „Ist ja, geil. Du meldest dich ja wirklich."
    
    Thao lächelte. Es war nicht gespielt, seine Freude war echt.
    
    „Steven ich werde die nächsten Tage nicht können, weil ich verreise ..."
    
    Am anderen Ende wurde es jetzt leise, nur ein dumpfes Rauschen war im Hintergrund zu hören.
    
    „...aber danach wenn du magst."
    
    Stevens Stimme klang auf einmal nüchtern und trocken. Wahrscheinlich hatte er mit etwas anderem gerechnet.
    
    „Wann kommst du denn wieder?"
    
    Thao überlegte. Nächsten Montag würde sie den nächsten Vortrag halten müssen und absagen kam für sie nicht in Betracht. Diese Genugtuung würde sie Erlenberg, aber auch Herbert nicht gönnen. Kurz glitten ihre Gedanken wieder Richtung Arbeit ab, was ihre Zukunft dort betraf, hatte sie immer noch keinen Plan, wie sie sich am besten verhalten sollte.
    
    „Thao?!"
    
    „Ja, Steven. Sorry, ich habe überlegt. Montag ganz sicher, also könnten wir uns für einen der darauffolgenden Tage uns verabreden, wenn du willst."
    
    „Wann fährst du denn?"
    
    „Morgen am Nachmittag. Ich muss in der Früh noch zum Arzt."
    
    Steven hakte nach.
    
    „dir geht es nicht gut, oder?"
    
    Thao wollte ihm nicht von ihren Sorgen erzählen.
    
    „Nein, nicht wirklich. Aber das soll nicht dein Problem sein."
    
    „Leichter gesagt als getan. Krank bist du aber nicht, oder? Zumindest hörst ...
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