1. Bungalow 17


    Datum: 09.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... antworte ich. Mir ist klar, dass ich Zugeständnisse machen muss.
    
    "Du strengst dich nicht zu viel an. Keine stundenlangen Orgien!", bohrt er nach.
    
    "Ok, das auch nicht. Ich verspreche vernünftig zu sein", gelobe ich.
    
    "Und dass eines klar ist, die Krankenkasse zahlt in diesem Fall natürlich keinen Cent dazu", betont er.
    
    "Das hätte mich auch gewundert", gebe ich unumwunden zu. Ich spüre, dass ich auf der Zielgeraden bin. Sein Widerstand bröckelt und meine Laune verbessert sich sichtlich. "Mach dir keine Sorgen, diesen Aufenthalt kann ich mir auch so leisten."
    
    "Und du lässt dich nicht davon abbringen?", erkundigt er sich. Horst scheint zu resignieren. Es ist nur ein allerletztes Aufbäumen.
    
    "Nein. Entweder das oder nichts!"
    
    "Ok, ich lasse buchen. Erzählst mir nachher, wie es war und ob es sich gelohnt hat hinzufahren", lenkt er ein. Innerlich jubiliere ich.
    
    ---
    
    Seit diesem Telefonat sind exakt zehn Tage vergangen und ich sitze tatsächlich in einem Flugzeug, das sich im Landeanflug auf die Dominikanische Republik befindet. Von hier aus geht es mit dem Hubschrauber weiter zur Insel. Diese liegt einige Kilometer vor der Küste, mitten im Meer und abseits aller Reiserouten. Ich habe kurz im Internet recherchiert und bin überzeugter denn je, dass dies mein absoluter Traumurlaub ist.
    
    Mir geht es nicht unbedingt, um den Sex, der dort angeboten wird. Ich will einfach etwas Neues und Aufregendes erleben. Wenn ich dabei von hübschen Mädchen umgeben bin und ...
    ... zwischendurch auch Sex haben kann, sollte mir das in den Sinn kommen, dann ist doch alles perfekt.
    
    Die Assistentin von Horst hat es tatsächlich geschafft, einen der begehrten Plätze zu ergattern. Genau genommen hatte ich riesengroßes Glück. Ein anderer Gast hat kurz vor ihrem Anruf absagen müssen. Der Arme hatte einen Herzinfarkt erlitten und der Arzt hat ihm von einem längeren Flug dringend abgeraten. Das Leben kann manchmal ganz schön ungerecht sein. Vögeln dürfte er, aber fliegen nicht.
    
    Ich genieße den Transfer mit dem Hubschrauber, auch wenn mir dabei ein wenig flau im Magen ist. So dicht über der Wasseroberfläche dahinzuschweben ist ein ausgesprochen ungewohntes Gefühl. Unter uns ist nichts als Wasser. Da das Meer glasklar und sehr ruhig ist, kann ich von hier oben aus Haie, Rochen und andere größere Fische ganz deutlich erkennen. Es ist beeindruckend.
    
    Nach etwa zehn bis fünfzehn Minuten Flug deutet der Pilot mit dem Finger auf einen kleinen Punkt am Horizont.
    
    "The island", sagt er.
    
    Anfangs kann ich es kaum glauben, dass dieser winzige Punkt eine Insel sein soll. Aber je näher wir kommen, umso größer wird der Fleck. Schon bald erkenne ich die ersten Palmen und schließlich sogar den hellen Sandstrand. Sehr groß kann die Insel allerdings nicht sein. Als der Pilot am Strand aufsetzt, wirbelt er den Sand hoch. Ein Mann, der mit seinem Jeep auf mich wartet, muss sich ein Taschentuch vor Mund und Nase halten.
    
    Ich bin noch beim Aussteigen, da lädt er schon die ...
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