1. Thao II - Teil 01


    Datum: 13.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... lieb sie auch die Freundin hatte, so schwer fiel es ihr oft, Thao aus ihrer dunklen Stimmung herauszuhelfen.
    
    Ob sie mal nach oben gehen durfte? Thao hatte ihr von der Freundin erzählt, die sie schon viele Jahre lang nicht mehr gesehen hatte. Auch Karl kannte sie und beide hatten ihr damals einiges zu verdanken gehabt. Thao war nicht weiter darauf eingegangen, aber für einen Moment schien es so, als ob sie sich in den Erinnerungen daran verloren hatte.
    
    Aneliese gab kurz entschlossen ihrer Neugier nach. Was soll´s, für ein paar Minuten würde sie nach oben gehen, vielleicht waren die beiden ja auch gar nicht zu Hause. Kurz fiel ihr Blick auf Ashna, der freudig zu ihren Füßen mit seinem Schwänzchen wedelte und erwartungsvoll zu ihr aufblickte. Ob sie ihn mitnehmen durfte? Sie entschied sich dagegen und bat das Tier auf sie zu warten, was es mit einem quälenden Jaulen zur Kenntnis nahm und sich vor der Wohnungstür ablegte. Aber was half es, nicht jeder konnte Hunde leiden und in ihrem Land galten sie sogar als unrein, vor allem in spiritueller Hinsicht. Auch ihr Bräutigam hatte seine Bedenken geäußert, was Ashna betraf, sich aber schließlich gefügt, als er spürte, wie ernst sie es mit ihrem Haustier nahm.
    
    So prüfte sie noch einmal den Sitz ihrer Kleidung, kämmte sich mit der Bürste ihr kräftiges Haar und trat dann in den Flur hinaus. Außer Ashnas Jaulen war nichts zu hören und so nahm sie die Stufen nach oben, mit der Vermutung, dass Thao und ihr Besuch nicht zu Hause ...
    ... sein würden. Oben angekommen, drückte Aneliese kurz auf den Klingelknopf und hörte, wie Schritte sich der Tür näherten. Es konnte nicht Thao sein, wie Aneliese spekulierte, sie trug keine Schuhe mit hohen Absätzen.
    
    Eine riesige Blondine öffnete die Tür, blickte überrascht auf die junge Inderin hinunter, reichte ihr aber unmittelbar darauf die Hand.
    
    „Du bist Aneliese, richtig? Hi, ich bin Xena. Thao hat mir schon erzählt, dass du praktisch zu ihrer Familie gehörst."
    
    Sie lachte und bat Thaos Nachbarin herein.
    
    Aneliese folgte Xena in die Küche, wo sie Thao an der Anrichte hantieren sah. Es roch nach Nudeln und gebratenen Fleisch. Thao rief ihr „Hallo, Süße!", beugte sich zur Seite, ließ sich von Aneliese umarmen und auf die Wange küssen und wischte sich, das Messer noch in der Hand haltend, mit ihrem Handrücken den Schweiß von ihrer Stirn.
    
    „Hast du Hunger mitgebracht?"
    
    Aneliese zögerte. Sie wollte Ashna nicht zu lange alleinlassen.
    
    „Ein bisschen schon, aber ich kann nicht lange bleiben."
    
    Thao zeigte ihre Überraschung, aber auch, dass sie Anelieses Einwand nicht akzeptieren wollte.
    
    „Warum? Du bist doch gerade erst gekommen?"
    
    Aneliese wurde verlegen und drehte sich kurz zu Xena um, die Thao half Salat anzurichten.
    
    „Der Hund ist noch unten."
    
    Thao seufzte.
    
    „Na dann holst du ihn hoch, Xena beißt ihn schon nicht, sie bekommt doch Nudeln."
    
    Die große Blondine lachte, und stieß mit ihrem Ellenbogen in Thaos Seite.
    
    Aneliese grinste, man konnte ...
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