1. Reiselust Reisefrust – Vorbereitung


    Datum: 25.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: byThaliae1

    ... treibt."
    
    Christiane
    
    Verzweifelt versuche ich erneut zu rufen, aber es ist mir klar, dass das vergeblich ist. Wie konnten die beiden mir das nur antun. Wie konnten sie mich alleine zurücklassen. Alleine in der Dunkelheit. Bewegungsunfähig. Und verdammt nochmal, das mit dem Druck auf der Blase war definitiv nicht eingeplant!
    
    Ich hatte geschmunzelt, als die beiden davon sprachen, mich alleine zu lassen. Das würden sie niemals tun. Ich hatte das Gespräch der beiden und das Zufallen der Tür gehört, und stellte mir grinsend vor, wie die beiden warten, dass ich in Panik aufschreie. Ich wollte tapfer sein und nichts sagen. Doch Ewigkeiten vergingen, und ich hörte keine Geräusche. Ich schrie gegen meinen Knebel. Keine Antwort. Ich zerrte an meinen Fesseln. Meine Panik wächst. Meine Atmung wird schneller. Bei jedem Atemzug spüre ich wie die Spanngurte zerren. Immer schneller atme ich gegen den Knebel und dennoch fühlt es sich an, als bekäme ich weniger Luft. Obwohl es um mich herum schwarz ist habe ich den Eindruck, dass meine Sicht verschwimmt.
    
    Langsam schaffe ich es mich etwas zu beruhigen. Noch einmal schreie ich so laut es geht gegen den Knebel. Nichts. Meine beiden besten Freundinnen hatten mich verlassen. Hilflos. In der Dunkelheit. Und zum Henker nochmal, der Druck steigt immer weiter!
    
    Hilflos höre ich auf den Straßenlärm und zähle die Autos, welche an Kathi's Wohnung vorbeifahren. Jede Ablenkung ist willkommen. Jeder Gedanke weg von meiner Hilflosigkeit. Jeder ...
    ... Gedanke, der mich von meiner Blase ablenkt. Verbittert beiße ich die Zähne zusammen. Noch verbitterter presse ich meine Oberschenkel aufeinander. Es darf nicht geschehen. Ich bin kein Kindergartenkind mehr!
    
    Kämpfen!
    
    Krämpfe.
    
    Durchhalten!
    
    Aufgeben.
    
    Ohne es zu realisieren, spüre ich als erstes die Tränen welche mir über die Wangen laufen. Ich kann nicht mehr. Meine Körperspannung lässt nach und ich spüre die Wärme, welche sich in meiner Hüftgegend ausbreitet. Seltsamerweise fühlt es sich beruhigend, schützend, ja sogar tröstend an. Gleichzeitig regt sich mein Verstand. Die Demütigung und Erniedrigung sind wie ein Schlag in meine Magengegend. Die Tränen kommen weiter. Niemand hört wie ich mich vor Erschöpfung in den Schlaf weine.
    
    Kathi
    
    Vor Aufregung gelingt es mir kaum den richtigen Schlüssel in das Schloss meiner Wohnung zu stecken. Oder ist es Erregung? Die ganzen zweieinhalb vergangenen Stunden musste ich an Chris denken, wie sie so köstlich hilflos in den Koffer gestiegen ist, und wie sich die Macht anfühlte, das Schloss zu klicken zu lassen. Die ganze Zeit zusammen mit Tanja scheint mir ein Traum zu sein.
    
    Schweigend betreten wir meine Wohnung. Ich sehe den Koffer, doch weder sehe noch höre ich eine Regung. Es fühlt sich an, als würden sich meine Gedärme zu einen Knoten verschnüren. Haben wir es übertrieben? Ist Chris etwas geschehen? Lebt sie noch? Bin ich Schuld am Tod meiner...?
    
    Rennend eile ich zum Koffer und drehe den Schlüssel, den ich im ...