1. Reiselust Reisefrust – Vorbereitung


    Datum: 25.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: byThaliae1

    ... Vorhängeschloss gelassen hatte. Beinahe reiße ich den Reißverschluss auf.
    
    Im ersten Moment bin ich erstarrt, als sie sich nicht regt, doch dann geht ein kleines Regen durch Ihren Körper. Hat Sie geschlafen? Hat sie das Ganze so gut weggesteckt? Langsam öffnen sich Ihre Augen, und wie ein Reh im Licht der Scheinwerfer starrt sie mich an. Wie ein kleines Kätzchen. Der Knebel und das tränenverschmierte Gesicht vervollkommnen das Bild.
    
    Erst als es aufblitzt bemerke ich, dass Tanja ihr Handy herausgeholt hat, und nun einige Bilder von unserer Chris macht. Erst jetzt bemerke ich, dass sich die Decke auf Hüfthöhe dunkel verfärbt hat. Mein Blick wandert zurück in Chris Gesicht. Sie ist bereits verweint, und doch kurz davor wieder loszuheulen. Ich genieße diese Macht. Ich genieße ihre Angst. Ich will sie nicht verlieren!
    
    Ohne zu wissen was ich tue, falle ich auf die Knie und löse die Spanngurte. Greife hinter Ihren Kopf und löse den Knebel. Ich kann nicht anders. Ich packe sie und drücke sie an meinen Busen und stammle unterschiedlichste Entschuldigungen während sie schluchzt.
    
    „Es tut mir Leid. Wir haben es übertrieben."
    
    Christiane
    
    Mit brummendem Kopf blicke ich zurück zu Kathis ...
    ... Wohnung und erinnere mich verschwommen an die Erlebnisse des vergangenen Tages. Ich habe mich in einen Koffer sperren lassen. Ich habe mir ins Höschen gemacht. Und meine beiden besten Freundinnen wissen davon.
    
    Diese Demütigung. Diese Erniedrigung.
    
    Und seltsamerweise bin ich dennoch nicht wütend. Es fühlte sich gut an, als die beiden mich aus dem Koffer holten. Ich fühlte mich geborgen in Kathis Armen.
    
    Und später, irgendwann nachdem ich mich geduscht hatte und der Jägermeister Kräuterschnaps auf den Tisch kam und noch bevor wir drei betrunken auf dem Boden eingeschlafen sind stimmte ich zu, dass ich das Ganze auch auf der echten Reise durchziehen werde. Tanja füllte mir immer wieder nach und freute sich, wie einmalig meine Idee ist, und wie mutig ich sei. Es fühlte sich gut an, nicht mehr diejenige zu sein, welche den Urlaub beinahe vermasselt hat, sondern diejenige zu sein, die dazu beiträgt, dass er legendär wird.
    
    Das Problem ist, ich habe zugestimmt. Nicht nur das, ich habe auch einen Vertrag unterschrieben. Gestern Abend hat er sich vernünftig angehört, daran erinnere ich mich noch. An die Details nicht mehr. Verdammter Schnaps. Oh zum Henker nochmal, worauf habe ich mich eingelassen? 
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