1. Wichsen während der Sportwoche 02


    Datum: 08.03.2023, Kategorien: Erstes Mal Autor: bydanateo

    ... Duschen ein wenig beobachten zu können.
    
    Es war kein Wunschdenken von mir, als ich am Ende den Eindruck gewann, dass Davids Schwanz nicht zu hundert Prozent schlaff herunter hing, sondern sich ganz leicht aufgerichtet hatte. Es war zwar kein Halbsteifer, aber doch ein 45 Grad-Winkel, der sich abzeichnete. Als wir die Dusche verließen und uns jeweils ein Handtuch schnappten, nahm ich meinen Mut zusammen und sagte ganz beiläufig: „Na, du konntest dich wohl noch nicht erleichtern, seit wir hier angekommen sind." Wir waren immerhin schon den dritten Tag hier am Ossiacher See in Kärnten, was für Jungs in unserem Alter sicher ein langer Zeitraum war, ohne eine Gelegenheit zum Wichsen zu finden.
    
    David war erstmal perplex und brachte nur ein spontanes „Häh?" heraus. „Na du weißt schon, was ich meine", antwortete ich wie selbstverständlich. Es bestand keine Gefahr, dass ich David mit dieser Frage unnötig in Verlegenheit brachte, denn dass Wichsen bei jedem von uns so gut wie täglich auf dem Programm stand, das war kein Geheimnis. „Ach so meinst", fiel jetzt auch bei David der Groschen: „Na wie auch, ohne Einzelzimmer wird es schwer werden hier." Nachdem ich nichts mehr sagte, sondern David etwas selbstgefällig mit einem schnippischen Grinser beim Abtrocknen beobachtete, wurde David ein wenig unsicher und sagte fast mürrisch: „Dir wird es ja auch nicht anders gehen hier."
    
    Da ich ihm nicht gleich Recht gab, sondern erneut einen etwas arroganten Grinser aufsetzte, wurde David ...
    ... weiter verunsichert. Schließlich drehte er den Spieß um und fragte provokant: „Oder gehst du zum Wichsen aufs Klo?" Jetzt war wiederum meine Schlagfertigkeit auf die Probe gestellt. Hätte ich seine Frage gleich mit einem dezidierten „Nein" beantwortet, so wäre das Thema damit wohl abgehakt gewesen. Unterbewusst ging es mir aber darum, ohne viel Aufsehen das Gespräch darauf zu lenken, wie sich David das Wichsen während der Sportwoche vorstellt, nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass ich in der Nacht davor mit Raoul gemeinsam am Zimmer abgewichst hatte. Ich sagte also erstmal gar nichts auf seine Frage, sondern grinste einfach weiter vor mich hin.
    
    Derart von meinem Schweigen provoziert, wich Davids anfängliche Unsicherheit plötzlich einer selbstbewussten Angriffshaltung: „Also das brauche ich echt nicht, nur schnell am Klo abspritzen... Aber jeder, wie er will", war quasi sein Schlussresümee unseres Gesprächs. Während sich David zu seiner Sporttasche wegdrehte und fast aggressiv sein Handtuch hineinwarf, sagte ich -- mehr oder weniger beiläufig -- vor mich hin: „Du, nein, wir haben da eine andere Lösung gefunden."
    
    Im selben Moment begannen mir fast die Knie zu schlottern, weil ich nicht wusste, was Davids Reaktion auf meine Aussage sein würde, und ob es nicht ein großer Blödsinn war, etwas in den Raum zu stellen, worüber ich unmöglich detaillierter berichten konnte, schon gar nicht im Umkleideraum des Tennisheims. „Was habt ihr?", klang David einigermaßen überrascht ...
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