Vertrackte Technik
Datum: 15.03.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Achterlaub
... es an seinen braunen Augen und weichen Lippen. Er wird einen angenehmen Charakter haben, vermutete sie, während sie ihn von oben bis unten musterte.
Nachdem sie sich ein kurzes Grußwort zugeworfen hatten, blicken sich die beiden stumm an. Nun waren die Türen geschlossen. Der Aufzug zog an. Die beiden setzten gerade dazu an, einige belanglose Worte zur bevorstehenden restlichen Arbeitszeit auszutauschen. Da gab es einen heftigen Ruck. Der Aufzug stoppte krachend, das Licht fiel für einen Moment vollkommen aus. Dann schaltete sich die Notbeleuchtung ein. Nach einer kurzen Pause konnte man hören: "So ein Mist. Das musste wohl mal wieder sein" , brummte Michael laut vor sich hin. Daraufhin stöhnte auch Martina auf: "Das ist jetzt schon das dritte Mal in diesem Jahr. Hoffentlich dauert es nicht wieder so lange. Vor vier Wochen musste ich drei Stunden warten." Die beiden gaben sich gleichwohl entspannt und routiniert. Martina drückte den Notknopf. Nach einigen Augenblicken schon meldete sich krächzend eine Männerstimme. Leider wären alle Monteure unterwegs. Sie sollten sich auf etwa eine Stunde Wartezeit einstellen. Sobald er mehr wisse, werde er sich melden. Daraufhin griff Frau Heiland noch rasch zum Handy und informierte den zwölften Stock von ihrer beider Missgeschick.
Michaels Gedanken begannen zu fliegen. Er überlegte schon, wie er die gemeinsame Zeit wohl ausnützen könne, um Martina näher zu kommen. Sie wirkte irgendwie verspielt mit ihren brünetten flausigen ...
... Haaren und den dünnen Lippen, die stets ein wenig feucht schienen. Auch Martina wollte während der zwanghaften Gemeinschaft endlich von diesem Arbeitskollegen mehr erfahren. Vielleicht könnte sie herausfinden, ob er gebunden ist und ob sie sich Chancen ausrechnen könnte. Sein beharrlicher Blick über ihren Körper sprach dafür, dass er durchaus Interesse haben könnte.
Da gab es einen neuerlichen Ruck. Der Fahrstuhl sauste für eine, den beiden unendlich lang vorkommende Zeitspanne nach unten. Es krachte fürchterlich. Die Kabine zitterte für einige Augenblicke. Und Michael verlor den Halt. Es schien ihm den Boden unter den Füßen weg zu ziehen, wie bei einem Erdbeben. Jedenfalls stolperte er nach vorn und presste nun Martina mit seinem Oberkörper an die Seitenwand der Fahrstuhlkabine.
"Entschuldigung. Das war nicht meine Absicht." Diese Worte sprach Michael mit noch leicht zitternder Stimme. Aber da schwang ein Unterton mit, wie Martina sofort spürte. Michael schien es alles andere als unangenehm zu sein, auf ihren Körper geschleudert zu sein. Ganz überraschend hatten sich ihre Brustwarzen für einen Augenblick bei dem Aufprall dieses männlichen Körpers aufgerichtet. "War Ihnen das denn so unangenehm?", fragte sie daher durchaus schelmisch und blinzelte ihm mit dem linken Auge zu. Ganz betreten und einige belanglose Worte stammelnd blickte Michael daraufhin zögernd auf den Boden der Kabine. Er traute sich nicht, jetzt die Initiative zu ergreifen. Und auch Martina hielt sich ...