1. Alter Bulle Teil 09


    Datum: 19.03.2023, Kategorien: Hausfrauen Autor: byChinaSorrow

    ... wirkte jedenfalls noch immer genauso aufsehenerregend wie früher, zumindest in der knallengen Jeans und den in einem Torpedo-BH aufgebockten Titten unter dem extrem körpernahen Hemdchen, dessen Knopflöcher sich an gewissen Stellen unter dem Druck arg dehnten. Da war aber jemand auf Attacke getrimmt. Wenn sie bei meinem Bäcker Brötchen geholt hatte, wusste ich genau, worüber der Vorort die kommenden Tag sprechen würde. Einige neue Tattoos schienen dazugekommen zu sein. Jedenfalls waren ihre Arme bis zu den nackten Schultern ein einziges Kunstwerk. Schlanke, feste, kräftige Arme, immer noch. Gut, sie war ein wenig jünger als ich, aber nichts, was einen entscheidenden Unterschied ausmachen würde.
    
    Lachend kam sie auf mich zu und wir fielen uns in die Arme. Ich hatte fast ein Tränchen im Auge vor Rührung. Simone stoppte dieses Gefühl gewohnt gekonnt.
    
    „Mensch, klasse. Ich hatte schon befürchtet, ich muss jetzt einer fetten Sau um den Hals fallen. Hast dich ja halbwegs gut gehalten."
    
    „Na, vielen Dank, schätze ich. Du bekommst mit den richtigen Klamotten aber auch noch alles vernünftig in Form gepresst."
    
    Damit klatschte mir die Brötchentüte ins Gesicht und eine Faust knuffte meinen Bauch.
    
    „Geh da jetzt rein und mach Kaffee. Oder kannst du das auch nicht?", kommandierte sie.
    
    Dreissig Sekunden und wir waren in unserem alten Rhythmus. Irre.
    
    Den Tag verbrachten wir natürlich damit, uns gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen und stellten fest, dass es uns ...
    ... beiden hervorragend ging im Leben. Es gab Momente, in denen wir doch abdrifteten und uns wehmütig an alte Zeiten erinnerten, aber das drehte Simone immer wieder ab.
    
    „Es gibt so viel Neues zu Erleben, was soll man dem alten Scheiß nachjammern? Wenn wir heute Spaß haben, dann kann früher gar nicht besser gewesen sein. Apropos Spaß: was macht denn so das Liebesleben?"
    
    Also erzählte ich ihr von meinen losen Convenience-Beziehungen. Julia erwähnte ich erst, als ich doch nicht umhin konnte, auf eine ihrer Nachrichten zu lauern und ich meine Unhöflichkeit erklären musste.
    
    Damit gelang es mir, Simone doch einmal zu überraschen.
    
    „Scheiße, da schwelgst du in Jugenderinnerungen, machst auf weisen, alten Mann, und gleichzeitig hast du so ein hemmungslos benutzbares Küken am Start? Das dir von ihrem Macker auch noch frei Haus geliefert wird?" Sie sackte auf ihrem Stuhl zurück und sah mich fassungslos an. „Was willst du denn noch? Besser geht es ja wohl kaum."
    
    „Ist komplizierter als man denkt."
    
    „Ach ja?" Jetzt beugte sie sich energisch vor, die Arme auf der Tischplatte. Die Titten auch. Hatte ich ihre Titten schon erwähnt? „Dann erzähl doch mal, du gramgebeugter Mann!"
    
    Aus der Nummer kam ich kaum wieder raus. Da Simone nicht in der Gegend lebte und auch bald wieder verschwunden sein würde, bekam sie nun einige Einzelheiten zu hören. Sie sah die Angelegenheit wesentlich gelassener als ich.
    
    „Du machst das schon. Klingt doch alles ganz vernünftig. Du bringst ihnen die Bude ...
«1...345...50»