1. Merlins Kinder 04: Die neue Welt


    Datum: 26.03.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byPhiroEpsilon

    ... drehen.
    
    "Ich will sehen", hatte ich gesagt, "wie gut ihr zusammenpasst."
    
    Ohne die paar Gläser Wein, die ich zu diesem Zeitpunkt intus hatte, hätte ich es wohl niemals gewagt.
    
    "Mama tanzt gut", sagte Svenja. "Ich weiß gar nicht, wann sie zum letzten Mal so etwas getan hat."
    
    "Gar nicht", sagte ich. "Das hat sie mir vorhin gestanden."
    
    "Ach?", meinte Patrick.
    
    "Das heißt —" Svenja blickte mich mit einem seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht an. "— Frank lässt sie in seinen Kopf?"
    
    "Hmmm", bestätigte ich. Tamara hatte die Augen geschlossen und ließ sich von Frank führen. Er war ein guter Tänzer und wusste, wohin seine Partnerin ihre Füße setzen musste. Und damit wusste Tamara es auch.
    
    Die beiden wirbelten umeinander, und die Musik endete.
    
    Tamara öffnete die Augen. Ich konnte sie nicht hören, doch das "Danke" war unverkennbar.
    
    "Gern geschehen", sagte Frank und sie küsste ihn auf den Mund. Die beiden schienen gut zusammenzupassen.
    
    "Was genau geht da ab?", fragte Patrick.
    
    "Geht dich nichts an", gab Svenja zurück, zwinkerte mir zu und nahm seine Hand. "Komm, Mann. Das ist ein langsames Stück. Da trittst du mir wenigstens nicht so oft auf die Füße."
    
    "Mama", jammerte Patrick.
    
    "Zu spät", sagte ich. "Du bist jetzt verheiratet. Ich kann dir nicht mehr helfen."
    
    Die zwei drehten sich davon, während Frank und Tamara Hand in Hand zurückkamen.
    
    Frank verbeugte sich. "Es war mir eine Ehre, geehrte Dame."
    
    Tamara grinste ihn an und knickste ...
    ... formvollendet. "Ganz meinerseits, werter Herr."
    
    Frank nickte mir lächelnd zu und verschwand.
    
    Tamara blickte ihm verblüfft nach. "Ich dachte, er wollte mit dir tanzen."
    
    "Nein." Ich stand auf. "Ich will mit dir tanzen."
    
    Ich streckte eine Hand aus und zog sie an mich heran.
    
    "Ich —", stammelte sie.
    
    "Ich kann auch 'Herr' tanzen", sagte ich. "Also kannst du auch von mir die Schritte abschauen."
    
    Sie legte ihre Hand in meinen Nacken und blickte mir tief in die Augen. "Willst du das wirklich?"
    
    Ich gab ihr keine Antwort, sondern küsste sie auf die Lippen.
    
    Sie seufzte.
    
    "Ich kann mich ja irren", murmelte ich in ihr Ohr. "Aber ich habe da so ein Gefühl —"
    
    "Es trügt dich nicht." Ihre Zähne zwickten mein Ohrläppchen. "Ich habe keine praktische Erfahrung in der Beziehung, aber — Huch!"
    
    Das letzte Wort bezog sich darauf, dass ich sie an der Hand ergriffen hatte und sie jetzt hinter mir her in Richtung Privaträume zerrte.
    
    Wir waren gerade durch die erste Tür, als ich sie an die Wand drückte und wild küsste.
    
    "Duhast schon Erfahrung", stellte sie keuchend fest, als ich sie zu Atem kommen ließ.
    
    "Einmal.Nur einmal." Ich wartete, bis sie ihre High Heels ausgezogen hatte und zog sie dann die Treppe hinauf in unser Schlafzimmer.
    
    Dort angekommen schubste ich sie auf unser Bett, riss mir das Kleid vom Leib und stürzte mich auf sie.
    
    "Wow!", keuchte sie. "Ich hätte dich nicht —"
    
    Und das waren ihre letzten verständlichen Worte vor dem ersten Orgasmus.
    
    "Puuh!", ...