No-LIMIT-Rooms 01
Datum: 01.04.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... ich das Bild im Kopf zusammen. Ungeheuerlich. Unbemerkt, mitten in einer deutschen Großstadt, so etwas zu planen, umzusetzen, und dabei völlig geheim zu halten, bedurfte unglaublicher Weitsicht, Vorbereitung und natürlich Geld. Außerdem war es geradezu kacken dreist. Die trantütigen deutschen Ermittler würden darauf nie kommen, wenn es nicht verraten würde. Was mir sogleich wieder ein flaues Gefühl im Magen bereitete. Wie versicherten sie sich der Verschwiegenheit, der Models und der Angestellten auf Dauer? Das war das nächste Rätsel.
"Das hier ist morgen dein Studio.", riss mich Thomas aus meinen Gedanken.
Es war eine graue Tür, mit der Nummer 15.
"Modern? Was bedeutet das eigentlich?"
Thomas zuckte mit den Achseln. "Alles und nichts. Kannst es neutral nennen. Die Kulissen sind wenig speziell, können leicht ausgewechselt werden. Während beispielsweise in 11 und 12 die Wände eine feste Felsstruktur haben, die nach Burg oder Kellerverlies aussieht, oder 17 und 18 Wände wie im Krankenhaus OP, gibt es hier neutralen weißen Putz. Bei Bedarf stellen wir Scheinwände auf. Außerdem stehen in den anderen Studios meist Großgeräte, die nicht so transportabel sind."
Sofort kamen mir Streckbank, Kreuz und Pranger in den Sinn, die massiv verankert gewesen waren. "Und Future?"
"Stahl und Aluminium. Wie Raumschiff Enterprise."
Nach Nazi brauchte ich nicht zu fragen. Ein Setting was mich wirklich störte. Vor allem mitten in Deutschland. Wir betraten das Studio, und ...
... Thomas schaltete auf seinem Pad die Beleuchtung an. Ach so ging das. Da konnte ich ja lange suchen. Das Studio hier war ähnlich wie Studio 11. Bis auf die Kulissen. Der Boden der Bühne bestand aus wasserfestem PVC, die ganze Kulisse sah aus wie aus einer Quiz-TV-Show geklaut. Die Challenge-Geräte waren schon aufgebaut, und ich ging näher ran, um sie mir näher zu betrachten.
"Na, na, na. Wer wird denn da so neugierig sein?", hielt Thomas mich zurück. "Das erfährst du alles morgen. Lass dich überraschen!"
Diesen Spruch hasste ich aus tiefsten Herzen. Schon wollte ich etwas erwidern, aber Thomas schob mich einfach wieder zur Tür hinaus. "Bis morgen. Hinfort du neugierige Dämonin!"
Ich warf meinen fürchterlichsten Kumiho-Fluch auf ihn, indem ich ihm meine Zunge rausstreckte. "Oller Sadist."
Er schloss lachend die Tür.
Kaum war die Tür geschlossen, erlosch mein Grinsen. Kumiho - durch alle Folterkammern auf der Suche nach ihrer Schwester. Was für eine absolut unglaubwürdige Geschichte...
Bei der Ärztin wurden meine Wunden versorgt und der Verband noch mal erneuert. Mein Rücken war ansonsten noch grün und blau. Das würde auch noch einige Tage so bleiben. Beim Dreh am nächsten Tag musste ich unbedingt ein Kostüm tragen, welches meinen Rücken bedeckte. Aber ich hatte sich schon eines im Fundus ausgesucht und für morgen reservieren lassen. Tatsächlich war ich immer mehr von Thomas Idee angetan, und gespannt, was da noch für mich geplant wurde. In Gedanken begann ich mich ...