Der süße Fratz (Elisa)
Datum: 14.04.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... Augenblick etwas in den Arm nehmen? Ich brauche das gerade. Aber nur, wenn es dir nichts ausmacht."
Mittlerweile hat sie sich neben mich auf die Couch gesetzt. "Sehr gern. Komm, schön dass du mich das fragst." Ich ziehe sie etwas dichter an mich heran und lege meine Arme um ihren zarten Oberkörper.
Sofort drückt sie sich an mich und legt ihren Kopf an meine Brust. Wo nimmt diese Frau nur diese Menge an Tränenflüssigkeit her. Mein T-Shirt wird leicht nass, aber das macht nichts. Ich halte sie einfach fest, und lasse sie sich ausweinen. Dabei streiche ich ihr zärtlich über den Kopf. Das beruhigt sie schnell.
Sie löst sich von mir, sieht mich mit verweinten Augen an und flüstert: "Danke, das hat wirklich gut getan." Eigentlich kann ich die Worte kaum verstehen, viel mehr lese ich sie von ihren Lippen ab.
"Darf ich dich wieder mal darum bitten, wenn mir danach ist?" fragt sie schüchtern und bekommt eine rötliche Färbung auf den Wangen.
"Immer wieder gern, ich fand das auch sehr schön. Und ich finde schön, dass du dich das getraut hast. Es hat mir viel bedeutet." antworte ich.
"Was möchtest du denn so Wichtiges mit mir besprechen?" "Kim, ich habe vorhin mit meiner Mutter telefoniert. Sie hat mir aufgetragen dir auszurichten, dass du auf jeden Fall bei uns bleiben kannst. Wir alle würden uns wirklich sehr freuen, wenn wir dir helfen dürfen, dein Leben neu zu sortieren und alles nach und nach in den Griff zu bekommen. Ich soll dir sagen, du bist uns nichts ...
... schuldig, alles ist gut. Uns ist nur wichtig, dass du wieder zu Kräften kommst und es der kleinen Fee da unten auf dem Teppich gutgeht. Bitte lass uns helfen, es ist wirklich ok. Das Gästezimmer steht sonst sowieso leer. Und auf dem Boden oben steht noch mein altes Kinderbett. Mama hat gemeint es aufheben zu müssen, wenn später mal ein Enkel darin schlafen soll. Ich würde es sofort holen und aufbauen.
Und dann fahren wir zu deinem hoffentlich Ex, und holen deine Sachen. Die brauchst du. Und die Sachen von Elisa brauchst du auch. Ich sorge dafür, dass er dir nichts tun kann. Glaube mir, ich kann das.
Anschließend fahren wir in den Supermarkt. Wir brauchen eh Lebensmittel. Dann können wir gleich Babynahrung und Windeln mitbringen. Und alles was du sonst noch brauchst. Morgen ist Samstag, da werden wir ein paar neue Klamotten für dich kaufen. Ich denke, du kannst sie gebrauchen.
So, Ende der Ansage. Ich hierzu dulde ich keinen Widerspruch." beende ich meinen Plan mit strengem Ton, aber mit einem Zwinkern im rechten Auge.
Stille. Sie sieht mich an... Stille. Sie zieht die Stirn in Falten. In ihren tiefblauen Augen kann ich sehen, wie die Zahnräder in ihrem Kopf rattern. Tiefblau... ja jetzt sehe ich es ganz deutlich. Ihre Augen sind tiefblau.
"Und nein, bitte nicht wieder weinen. Vertrau mir, alles wird gut. Jetzt mache bitte eine Liste mit den Dingen, die du unbedingt brauchst, und Elisa natürlich. Möchtest du was trinken, ich hole uns was?"
"Ja bitte, ich habe einen ...