Thao II - Teil 17
Datum: 20.04.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Wie nach einem Dammbruch sprudelte alles aus dem Kind heraus, was es belastet hatte. Thao aber verstand jetzt und würde handeln, wenn auch anders als es Romy für sich erhofft hatte. Sollte sie schweigen, es würde alles gut werden, dessen war sie sich sicher.
„SIE SIND DA!", kreischte die kleine Rieke auf und verschwand in dem großen Bauernhaus. Kurz darauf stand Margarete in der Tür und folgte verwundert Thaos Wägelchen, das auf der gegenüberliegenden Seite der Auffahrt stehen blieb. Sie wollte etwas rufen, als Thao mit ihrer Tochter zu Xenas Haus rüberging, doch Thomas hielt sie fest und bat sie ruhig zu bleiben.
„Was ist denn nur los?" Thomas blickte nachdenklich seine Frau an. Er hatte ein mulmiges Gefühl und schien zu ahnen, was der Grund für Thaos seltsames Verhalten sein könnte.
„Da kommt Thao!" Quietschte die kleine Rieke und ließ sich nicht aufhalten, als sie auf die Freundin zustürmen wollte. Diese ging in die Knie, fing das Mädchen auf und hob es hoch.
„Wollen wir reingehen?", fragte sie in Richtung Thomas und Margarete.
Kein Gruß, keine Umarmung, nichts. Thaos Gesicht zeigte keine Feindseligkeit, sondern eher so etwas wie Zuversicht. Sie schien etwas klären zu wollen und keine weitere Zeit verschwenden.
Margarete nickte und ging voraus ins Wohnzimmer gefolgt von Thao und Thomas. Ruth wollte ebenfalls folgen, aber Margarete zeigte ihr mit einer energischen Handbewegung an, dass sie draußen bleiben und die Tür hinter sich schließen ...
... sollte.
„Setzte wir uns?" Thao deutete auf die Couch, auf der Thomas und Margarete, sich dabei unsicher gewordene Blicke zuwerfend, Platz nahmen.
„Warum ist Romy drüben bei Xena?"
„Sie wartete darauf, dass ich mit euch geredet habe."
Margaretes Miene verriet ihre Ungeduld.
„Worüber?"
Thao hielt dem energischen Blick der Mutter stand.
„Über die ganze Scheiße die ihr eurem Kind angetan habt?"
Margarete wurde blass, dann verdunkelte sich ihre Miene. Thao aber blieb fröhlich und aufgeschlossen, was ihren Worten einen höhnischen Beiklang gab.
„Oder sollte ich lieber sagen, deinem?"
Thomas stöhnte auf. „Sie weiß es?!"
„Du meinst, dass sie nicht deine Tochter ist?"
Sie wartete gar nicht erst seine Antwort ab.
„Ja, eine Weile schon. Ihr müsst es während eines eurer vielen Streits beiläufig erwähnt haben."
Thomas warf einen nervösen Blick in Richtung seiner Frau, die ihrerseits versuchte, ihre Fassung zu wahren. Nervös griffen ihre Finger ineinander, während ihre Augen auf einen imaginären Punkt an der Wand gerichtet blieben.
„Übrigens war deine Reaktion darauf fast noch schlimmer für sie, Margarete. Was hast du noch erwidert? Aber Rieke und Ruth schon. Tja, spätestens ab diesen Moment kam sie sich dann wie Aussatz vor, fürchte ich. Was ist passiert? Ein kleiner Seitensprung?"
„Thao rede mit uns nicht so. Das ist nicht fair."
„Fairness? Romy war kurz davor ihren Stiefvater einen Kindesmissbrauch zu unterstellen, damit sie nicht hierher zurück muss. ...