Thao II - Teil 17
Datum: 20.04.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Oh ja und wie! Es waren schöne Jahre gewesen, in denen er Margarete über alles geliebt hatte. Auch dieses Gefühl war gestorben, zumindest hatte er es lange nicht mehr gespürt. Er verband nur noch Lasten mit dieser Frau und einen Haufen Pflichten. Und selbst nach dem sie ihn versuchte außen vor zu halten, wurde dieses Gefühl noch schlimmer für ihn, plagte ihn doch sein Gewissen. Er hasste diesen Hof!
„Du kannst gehen wenn du willst. Es ist vielleicht besser so."
Margarete blickte müde zu ihm hinüber.
„Und die Kinder? Was wird aus ihnen?"
„Was soll mit ihnen sein? Sie bleiben bei mir."
„Warum gibst du nicht endlich auf und besinnst dich auf das, was wichtig ist?"
„Um in Armut zu leben und meinen Kindern nichts bieten zu können? In einer kleinen Sozialwohnung, irgendwo in einer Stadt? Dafür habe ich nicht mehr als eineinhalb Jahrzehnte lang geschuftet."
„Du machst dir etwas vor, Maga. Wir sind längst in der Armut angekommen. Nichts hiervon, gehört noch uns. Außer vielleicht das, was man uns nicht pfänden kann. Die Bank lässt dich gerade noch so am Leben, siehst du das nicht? Irgendwann wird sie das hier für einen Apfel und ein Ei bekommen, um es dann mit hohen Gewinn an die Bauern im Dorf zu verkaufen. Sie streiten sich doch jetzt schon drum."
„Das braucht nicht mehr deine Sorge zu sein. Suche dir eine Wohnung, ziehe aus und nimm dir einen Anwalt!"
„Und für dich ist das so einfach?"
Margarete nickte.
„Du liebst mich nicht mehr, was soll das ...
... Schauspielern also noch?"
Thomas ballte die Fäuste. Er hatte sie nie betrogen. Wieder drangen die alten Argumente in seinen Kopf.
„Und du gibst mir die Schuld daran?"
Margarete schüttelte unmerklich den Kopf.
„Nein, die behalte ich ruhig auch noch. Spielt keine Rolle mehr."
„Gib uns Zeit darüber nachzudenken! Es darf nicht sein, dass wir uns aus einem Frust heraus trennen."
Margarete blickte ihn erstaunt an.
„Und wann haben wir keinen Frust, Thomas? Wann haben wir die Möglichkeit das alles hier mal loszulassen? Ich kann doch auch nicht mehr verdammt. Und du hast ja Recht..., ich habe die Schuld, an allem. Ich habe schon alle Lösungen durch, doch selbst meine Lebensversicherung würde für euch nicht reichen..., bitter was?"
Thomas zögerte, dann rückte er an sie heran und legte seinen Arm über ihre Schultern. Sie ließ es zu, kam ihm näher und krallte ihre Hände in sein Hemd hinein, ihr Gesicht auf seine Brust drückend.
„Gib mir irgendwas, Thao. Ich bin schon ganz wahnsinnig vor Sorge." Thao saß am Küchentisch und hielt die Kaffeetasse in ihren Händen. Sie schüttelte den Kopf, bestand darauf weiter zu warten.
Xena legte ihr gespielt die Hände um den Hals und tat so als würde sie die Freundin würgen. Thao lachte, auch wenn ihr eigentlich nicht danach zu Mute war.
Gerd blickte in die Küche herein, die kleine Rieke auf seinem Arm.
„Lass sie am Leben, sie wird noch gebraucht. Die Beiden kommen gerade rüber."
Xena ließ Thao los und eilte zum Fenster, ...