K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 09
Datum: 27.04.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... vorsichtig auf, reichte es seiner Mutter und trat an eines der Fenster heran. Manuel hatte aufgepasst! Was für ein tapferer Junge er war. Waren das jetzt alle gewesen? Skeptisch blickte sie aus dem Fenster, so, dass sie selbst hinter der Wand in Deckung blieb. Sie konnte nicht viel sehen, wie auch, dazu hätte sie sich ihren Schutz berauben müssen.
„Gut. Es hilft nichts. Kommen wir zu Plan B."
Sie ging zu ihrem Rucksack, holte ein Handfunkgerät heraus, hielt es in die Luft und ging dann ein paar Schritte. Die Frau beobachtete sie dabei verwundert, ihr Kind dabei gegen ihre Brust drückend.
„Ich muss hoch in eines der oberen Stockwerke. Komm mit!"
Die Frau folgte ihr eilig nach. Das Treppenhaus befand sich am Ende des Flurs, die alten verblichenen Wegweiser des Gebäudes schilderten es aus. Von dort gelangte sie in eines der oberen Stockwerke des Gebäudes, wo Mira wieder das schwarze Gerät aus ihrer Tasche holte, in die Luft hielt und ihre Begleiterin dabei beiläufig zunickte.
„Super! Ich höre den Testton. Wir müssten also senden können." Der Testton war ein von dem Hoheitsgebiet der Mendas ausgesendetes schwaches Funksignal, das den Grenzpatrouillen anzeigte, ob sie sich noch im Sendebereich ihrer Handfunkgeräte befanden oder nicht. Blieb es stumm, dann waren die Kämpferinnen auf sich allein gestellt und konnten auf keinerlei Unterstützung hoffen.
„Martria 1 an Basis, bitte kommen!" Sprach die Menda ins Funkgerät.
„Matria 1 an Basis, hört ihr mich?"
Ein ...
... Knacken wurde laut, dann hörte man eine helle Frauenstimme.
„Matria 1 wir hören sie. Bitten um Lage und Position."
„Lage g3, Position lokalisierbar ab jetzt." Mira legte einen Schalter am Gerät um, das einen Peilsender aktivierte. „Brauche Evakuierungsteam, sowie 4 Einheiten Plasma. Eile ist angebracht."
„Verstanden. Echo drei und vier sind auf den Weg zu ihnen."
Mira zeigte sich zufrieden, hockte sich auf den Boden und forderte die Mutter auf, es ihr gleich zu tun.
„Jetzt brauchen wir nicht mehr lange zu warten. Ich lasse euch in die Stadt fliegen, damit ihr beide dort wieder aufgepäppelt werdet."
„Ein Stat ine Ost?"
Mira nickte, packte ein Müsliriegel aus und reichte der ausgezehrt Frau eine Hälfte davon.
„Keine Sorge. Ich weiß, was du denkst. Aber dir und dem Kleinen wird nichts passieren, das verspreche ich dir."
Der Frau standen die Tränen in den Augen. Ein Gefühl der Erleichterung wollte sich bei ihr nicht einstellen, dazu hatte sie zu viel Schlechtes von der Frauenrepublik gehört.
Da! Was war das? Manuel schrak aus seinen Gedanken, die sich unbewusst verselbstständigt hatten. Der Mann in den Büschen hatte sich bewegt.
Der Junge hob sein Gewehr und blickte durch die Zielvorrichtung. Die vergrößerte zwar kaum, doch half sie ihm dennoch dabei, den Feind zu beobachten.
„Der will mich verarschen." Stellte Manuel fest, als der Mann aufsprang, sich auf den Boden fallen ließ und hinter einem Autowrack Schutz suchte, so schnell, dass der Jäger ...