1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 09


    Datum: 27.04.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... hatte es wegen ihr Spannungen gegeben. Diese hatte sie jedoch selbst gelöst, in dem sie einem der jungen Männer die Nase gebrochen und anschließend wieder gerichtet hatte und einer Frau gegenüber, die aus Eifersucht ihr beinahe ein Messer hinterrücks zwischen die Rippen gerammt hätte. Doch auch sie hatte Mira besänftigen und schließlich beruhigen können und weigerte sich standhaft Maximilian und Wanda ihren Namen zu nennen. Die Konsequenzen hätten in beiden Fällen Verbannung bedeutet, doch die Menda bat die beiden eindringlich darum, von einer Bestrafung abzusehen. Sie bemühte sich redlich um die Gesundheit der Leute, was für ein Sinn ergab es da, sie wegen ihr in den sicheren Tod zu schicken?
    
    An einem sonnigen Abend hatte sich Wanda auf den Rand des Flachdachs gesetzt, um von hier aus den Sonnenuntergang zu beobachten. Vögel sangen, der Wind rauschte durch die Wipfel der Bäume und gleich würde Maximilian zu ihr stoßen, sich neben sie setzen und den gemeinsamen Moment mit ihr zusammen genießen.
    
    „Darf ich mich ein wenig zu dir setzten, bis Max kommt?"
    
    Wanda hatte Mira längst bemerkt, hatte aber angenommen, dass die Menda sie nur etwas fragen wollte.
    
    „Von mir aus."
    
    Die große Blondine ließ sich vorsichtig neben ihr auf die Dachkante nieder, blickte vorsichtig in den Abgrund und lehnte sich dann zurück, um sich mit den Händen hinter ihrem Rücken abzustützen.
    
    „Schön ist es hier, das hätte ich nicht gedacht."
    
    Wanda wirkte steif und störte sich an ihre ...
    ... Gegenwart, das war für Mira deutlich spürbar.
    
    „Immer noch so schlimm? Wanda gib mir eine Chance, schließlich bin ich hier genauso Außerirdische wie du auch."
    
    Im Gesicht der Maschinenfrau zuckten die Mundwinkel, anscheinend schien sie der Vergleich zu amüsieren.
    
    „Ich wäre gerne an deiner Stelle, glaub mir. Wieder Mensch sein dürfen und nicht in diesem Ding hier gefangen sein."
    
    Mira betrachtete Wandas Körper genauer. Anfangs hatte sie geglaubt, sie wäre einfach eine große Frau in einer Hightechrüstung, doch Maximilian hatte ihr angedeutet, dass diese, bis auf ihr Gehirn den gesamten Körper ausmachte. Fünfhundert Kilo schwer, knapp 2.60 m groß, kam sie sich wie eine Zwergin im Vergleich mit Wanda vor.
    
    „Maximilian sieht dich als Mensch und die Siedler mit denen ich über dich gesprochen habe auch. Nur meine Landsleute nicht, die halten dich für den Teufel schlecht hin. Vor allem Milena hat kein gutes Haar an dir gelassen, hast du doch ihre Kameradinnen getötet."
    
    „Sie hab uns bedroht und angegriffen. Mehr Legitimation brauchte ich nicht."
    
    Mira legte Wanda ihre Hand auf den Unterarm, um sie zu beschwichtigen.
    
    „Ein blödes Thema, Wanda. Entschuldige. Ich weiß, dass du nur das verteidigt hast, was dir lieb und teuer ist. Ich würde an deiner Stelle doch genauso handeln."
    
    Mira zögerte und blickte Wanda demonstrativ in den Schoß.
    
    „Darf ich dich was fragen? Maximilian und du, ihr seid ein Paar, wie ich weiß ..." Sofort richtete sich Wandas Gesicht auf sie und der ...
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