1. Thao II - Teil 03


    Datum: 20.05.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... überhaupt nicht schwer. Ich liebe dich, ich liebe unseren Schatz, es ist einfach alles so perfekt für mich gewesen."
    
    Wieder lachte sie.
    
    „Sogar deine Mutter hatte mich auf einmal wieder lieb. Die konnte viel grausamer zu mir sein, als ich damals zu dir."
    
    Jetzt musste auch Gerd lachen. Seine Mutter war wirklich nicht einfach, das bewies sie immer wieder aufs Neue.
    
    „Als ich dich dann am Computer sah ..., war all das auf einmal für mich wie eine Seifenblase geplatzt. Unser Glück schien mir auf einmal eine Illusion geworden zu sein."
    
    Gerd schwieg, dass er sich in diesem Moment schuldig fühlte, störte ihn. Sie aber war noch nicht fertig, griff nach seiner Hand und streichelte mit ihrem Daumen über deren Rücken.
    
    „Tja und jetzt will ich einen Schritt auf dich zugehen und weiß nicht wie."
    
    Er war erschüttert. Aus seiner Sicht schien es eine Bagatelle zu sein, auch wenn er Wünsche hatte, er war doch nicht unglücklich, nur weil sie nicht in Erfüllung gingen. Xena und er hatten sich die letzten Jahre auch auf normale Weise, genügend Spaß im Bett bereitet.
    
    „Schatz? Du musst das nicht für mich tun. Was soll mir das auch bringen, wenn du dich dazu zwingen musst? Scheiße, ich würde auch gerne mit euch nach Kanada ziehen, aber das ist auch ein Wunsch, der nicht in Erfüllung gehen wird. Und davon gibt es noch einige dutzend mehr. Was soll´s also? Mach dich nicht kaputt, das ist es nicht wert, Maus.
    
    Xena nickte, fühlte sich vielleicht auch ein wenig erleichtert, aber ...
    ... war es damit für sie auch erledigt?
    
    „Nein Gerd. Ich will nicht, dass jemand anderes deine Fantasien bedient, nenne es ruhig Besitzanspruch, oder Eifersucht. Du willst eine Herrin? Du bekommst sie, ich muss nur herausfinden, wie das Spiel für uns beide aussehen soll. Denn so wie früher, Gerd, das kann ich einfach nicht mehr. So kaputt will ich nicht mehr sein und dich nicht machen."
    
    Gerd lief bei der Erinnerung an die gemeinsamen Spiele ein kalter Schauer über den Rücken. Sie hatten damals unendlich intensive Liebespraktiken vollzogen, oft die halben Nächte lang. Doch was dem vorausgegangen war, das war blanker Horror gewesen. Düster, böse, unendlich qualvoll für ihn. Aber es hatte auch den Kontrast zu ihrem Liebesspiel gegeben und es dadurch zu etwas Einzigartigen gemacht. Xena war eine andere damals. Selbstbewusster, entschlossener, aggressiver, besitzergreifend, anmaßend und immer wieder aus einer inneren Lust heraus, grausam und ungerecht. Sie hatte diese Eigenschaften nicht nur beruflich gebraucht, sondern auch, damit sie sich ihm gegenüber öffnen und hingeben konnte. Sie war dann langsam aufgetaut, sanfter geworden, ihm gegenüber auch vorsichtiger, aber mit Lisas Geburt...
    
    Keiner, auch die engsten Freunde nicht, hätten sich vorstellen können, dass sie so konsequent mit ihrem alten Leben brechen könnte.
    
    „Denkst du wieder an früher?"
    
    Er nickte, wollte sie nicht anlügen.
    
    Xena tastete an seinem Schritt und war erleichtert, dass sie keine Erektion bei ihm ...
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