1. Thao II - Teil 03


    Datum: 20.05.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... versprochen?"
    
    Er atmete tief durch. Ihre Bitte schien für ihn Bände zu sprechen. Was konnte sie getan haben, dass sie ihm gegenüber solch einen Wunsch äußerte?
    
    „Erzähl mir einfach was los ist und warum du so ein Geheimnis um dieses Wochenende machst. Das ärgert mich einfach."
    
    Seine Stimme klang gereizt und ungeduldig.
    
    „Thao hat mir eines ihrer Rollenspiele gezeigt. Ich durfte ihr sogar dabei helfen."
    
    Gerd wurde sofort hellwach. Rollenspiele?
    
    „Was meinst du genau?"
    
    Sie hörte aus seiner Stimme die Hoffnung heraus.
    
    „Es ging um eine SM-Fantasie. Sie sollte für ein paar Stunden für den Kunden zur Wirklichkeit werden."
    
    „Und du hast mitgemacht?"
    
    Xena nickte.
    
    „Ja und es hat mir auch Spaß gemacht, wenn ich ehrlich bin. Ich kann es sogar noch recht gut, wenn mir auch die Erfahrungen mit einem Anfänger fehlen, wie ich feststellen musste."
    
    Gerd fasste nach ihrer Hand und drückte sie.
    
    „Und du glaubst, dass du das auch wieder bei mir könntest?"
    
    Es wurde still zwischen ihnen und Xena zog ihre Hand wieder aus der seinen heraus.
    
    „Gerd, ich ..."
    
    Sie zögerte, wusste nicht, wie sie sich ihm gegenüber ausdrücken sollte. Sie hasste es, wenn etwas zwischen ihnen stand.
    
    Sie blickte ihn unsicher an und schien so gar nicht mit sich im Reinen zu sein.
    
    „Sag mal, reiche ich dir eigentlich als Frau?"
    
    Gerd glotzte sie an, als ob er vom Schlag getroffen worden war. Das war es also, worum es ihr ging. Fieberhaft suchte er nach einer Antwort, fand aber ...
    ... keine.
    
    „Und ich dir als Mann? Xena! Diese Frage ist doch blöd. Du bist eine gute Mutter, mir eine wunderbare Frau, das steht für mich außer Frage. Es ist nur dieses eine Bild in meinen Kopf und das sollte nicht alles andere zwischen uns kaputt machen, richtig? Lass uns das beilegen, bitte!"
    
    Sie legte ihm ihre Hand auf den Bauch und spielte mit ihrem Zeigefinger in seinem Nabel. Es war noch nicht vorbei, es schien sie richtig kaputt zu machen.
    
    „Kannst du dich noch erinnern, wie wir uns nach Lisas Geburt zum ersten Mal wieder richtig unterhalten haben? Du sahst furchtbar aus, schlimmer als ich damals, was wirklich etwas heißen will."
    
    Sie lächelte.
    
    „Es muss Horror für dich gewesen sein, mich und die Kleine so zu sehen. Ich habe es mir oft vorzustellen versucht, gelungen ist es mir aber nie. Ich wäre wahrscheinlich vor Angst gestorben an deiner Stelle und doch hast du durchgehalten. Du hast mir damals von einem Traum erzählt, erinnerst du dich?"
    
    Gerd nickte.
    
    „Sie wohnt im Himmel und arbeitet in der Hölle."
    
    Xena konnte nicht anders, sie musste lachen.
    
    „Ja, so oder ähnlich war es. Das ist so geil, dass kann einem nur im Traum einfallen."
    
    Sie beugte sich zu ihm rüber und drückte ihre Lippen auf die seinen. Für einen Moment genossen sie diesen Moment, dann löste sie sich wieder von ihm und wurde ernst.
    
    „Ich habe damals für mich beschlossen, dass sie wirklich stirbt. Ich habe durch dich die Chance bekommen eine andere sein zu dürfen und es fiel mir so ...
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