1. Die Raffzähne kennen keine Gnade


    Datum: 20.08.2018, Kategorien: Schamsituation Autor: Cove

    ... Karin war aussichtslos, denn unabhängig davon, was an diesem Abend zwischen den beiden Menschen besprochen wurde und wie weit dieses Gespräch auch optische und handgreifliche Ergänzungen aufwies, war es ungeschickt von Karin, sich noch vor dem Entscheid des Preisgerichts mit dessen Vorsitzenden zu treffen. Im Übrigen hat der Verein der Raffzähne einen Männerüberschuss und sämtliche Anwesenden sahen die Chance, erstmals das "Memorandum" über die Bestrafung Verstößen gegen den Ehrenkodex auf eine Frau anzuwenden. Diese Vorstellung hatte einen besonderen Reiz, nicht nur für die Männer, sondern auch für die Frauen, von denen einige gerne mit Schadenfreude am Schicksal einer Geschlechtsgenossin und potentiellen Rivalin Anteil nehmen. So war es rasch klar, dass sich Karin unfair gegenüber den anderen Wettbewerbsteilnehmern und damit auch gegenüber Peter verhalten habe, weshalb das "Memorandum" auf sie anwendbar sei. Es wurde der übernächste Samstagnachmittag zur "Vollstreckung" bestimmt und Karin wurde eine Frist von drei Tagen eingeräumt, um zu erklären, ob sie sich der Strafe unterziehe. Karin überlegte nicht lange: die Raffzähne bilden einen Teil ihres Lebens. Auch hatte sie damals den Bestrafungen von Werner und Max mit großem Vergnügen beigewohnt und war sie insgeheim neugierig - einer ihrer typischen Charaktereigenschaften -, was sie empfinden werde.
    
    Nachdem sie also, um Haltung zu bewahren selbstverständlich unter Protest gegen die ihr widerfahrende Zumutung, die ...
    ... Erklärung abgegeben hatte, sich der Strafe zu unterziehen, lief der Prozess gemäß "Memorandum" an. Durch Losentscheid wurde Dieter zum "Scharfrichter" bestimmt, und er nahm das Amt mit offensichtlicher Vorfreude an. Die zur Vollstreckung der Strafe notwendige Peitsche hatte Karin selbst zu besorgen. Zunächst wollte sie hierzu einen Laden mit Reit- und Landwirtschaftsutensilien aufsuchen. Als sie dort die ausgestellten Peitschen sah, wurde ihr jedoch mulmig. Es kostete sie sodann viel Überwindung, doch sie betrat in er Folge den großen Erotik-Shop im Stadtzentrum, amüsierte sich kurz, als sie zwei Raffzähne in den ausgestellten Pfui-Heftchen blättern sah, und begab sich rasch in die SM-Abteilung des Obergeschosses. Sie betrachtete die ausgestellten Peitschen und wusste beim besten Willen nicht, welche sie auswählen solle. So wendete sie sich leicht stotternd an den herumstehenden Verkäufer und ließ sich beraten. (Lieber hätte sie das Gespräch mit einer Verkäuferin geführt.) Sie wunderte sich, in welch sachlichem Ton die Beratung erfolgte und hatte etwelche Mühe, die Fragen nach ihren Vorlieben und denjenigen "ihres Partners" zu beantworten. Letztlich entschied sie sich für eine lange Peitsche aus weichem Leder. Obwohl diese sorgfältig und in ein neutrales Papier eingepackt wurde, schämte sie sich sehr, mit diesem Instrument durch die Stadt zu gehen.
    
    Es kam der bestimmte Samstag. Karin überlegte sich den halben Vormittag, ob sie sich zum bevorstehenden für sie besonderen Ereignis ...
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