1. Der Seelentrinker Teil 5 von 7


    Datum: 28.06.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byNimmermehr

    ... anderen aus der Familie ihrer Mutter.
    
    Wie alt war sie da?
    
    Sieben?
    
    Würde sie sich jetzt da noch wohlfühlen?
    
    Oder würde es vielmehr ein Kulturschock sein?
    
    Tonja seufzte
    
    Aber jetzt musste sie langsam aufstehen.
    
    Sie trank einen großen Schluck Tee, knabberte an einem der Kekse und streichelte die Katze. Maunzi drehte sich schnurrend auf den Rücken und streckte ihr einladend ihren Bauch hin.
    
    „Möchtest Du dort gekrault werden?
    
    Ja?
    
    Du bist eine große verschmuste Katze."
    
    Maunzi räkelte sich genussvoll.
    
    „Aber jetzt muss ich langsam wirklich aufstehen, Du Schmusemonster.
    
    Ich muss zu Deinem Herrchen und die Blumen gießen. Und dann muss ich zum Rewe. Du magst ja Felix besonders gern. Und das hat meine Mutter leider nicht.
    
    Was soll ich Dir denn Feines mitbringen?
    
    Forellenhäppchen?
    
    Wild?
    
    Lachs?"
    
    Maunzi schnurrte in höchsten Wonnen.
    
    „Gut, alles drei!"
    
    Schlagzeilen
    
    Sabina wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte.
    
    Sie war vor ihrem Mitteldienst wieder zu Marius gefahren und hatte Kaffee und Kuchen für beide mit dabei.
    
    Doch Marius durfte nichts essen. Er kam heute am Nachmittag überraschend schon eher dran. Das war eine gute Nachricht. Überhaupt sah er heute auch viel besser aus, als am Vortag.
    
    Und so erzählte sie aufgeregt von ihrem gestrigen Tag und dem Fund.
    
    Aber auch von dem Gespräch gestern Abend mit ihrer Tochter. Sie hatte deswegen lange mit sich gerungen.
    
    Sie sprachen über das Geld, über Sabinas Idee mit ...
    ... Russland und der neuen Zukunft, die sie sich dort aufbauen wollte, aber auch über das Angebot an Marius, sich ihnen anzuschließen. Eine neue, alte Welt, die wartete und in der das Geld obendrein auch mehr wert war.
    
    Marius schlug vor, dass Sabina erst mal das Geld bei sich aufbewahren sollte, wenn das für sie in Ordnung wäre.
    
    Schluck um Schluck leerte sich der mitgebrachte Kaffee und sogar sein Stück Kuchen hatte sie auch schnell verdrückt. Sabina war kaum zu stoppen und redete unaufhaltsam wie ein Wasserfall, während Marius interessiert und geduldig zuhörte.
    
    Ihm machte es Spaß über all das zu sprechen, aber auch einfach mit jemandem zu sprechen. Sabina hatte eine sehr angenehme Stimme.
    
    Die bevorstehende Operation machte ihm keine Angst. Er hatte Schlimmeres hinter sich.
    
    Sabina redete darüber, dass ihre Tochter Bedenken hatte. Sie erklärte die Gründe und erzählte von Oliver und was ihr Ex gemacht hatte.
    
    Das war nun einmal tief in ihr und in Tonja verankert. Und sie kündigte an, dass Tonja heute am Abend auch ins Krankenhaus mitkommen wollte, um ihn kennenzulernen -- von sich aus.
    
    Die aus ihrer Sicht wichtigsten Punkte hob sie sich für den Schluss auf.
    
    „Marius. Ich weiß nicht genau, wie ich anfangen soll?"
    
    „Am besten frei von der Leber weg ... Direkt und ohne Umwege."
    
    Er lächelte leicht amüsiert und war dennoch auch leicht angespannt.
    
    „Marius, hast Du den Wunschring benutzt um mich zu beeinflussen?"
    
    „Wie beeinflussen?"
    
    „Hast Du Dir gewünscht, ...
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