Vanessa besucht Tyrell
Datum: 30.06.2023,
Kategorien:
Transen
Autor: byPrincessChristine
Die erste Nacht mit Tyrell hatte mich total fertiggemacht. Bis zum Morgengrauen am Sonntag bestieg er mich drei Mal und war jeweils ausdauernder als zuvor. Nach dem letzten Abspritzen lag er eine Weile heftig keuchend neben mir, dann stand er auf, duschte sich und ging.
„Have to work, darling", flüsterte er mir zum Abschied ins Ohr.
Wir küssten uns, und ich schlief zusammengerollt wie ein Kätzchen bis in den Nachmittag hinein. Vogelgezwitscher weckte mich. Den ersten Kaffee machte ich noch so gut wie im Halbschlaf, der sich ausbreitende Duft erst weckte mich vollends; ich beschloss, in meinem Stammcafé zu frühstücken.
Ich zog mein neues Sommerkleid an. Rote Seide, mit farbigem Blumenmuster groß bedruckt. Um den Hals schlang ich mir mein Lieblings-Versace-Tuch. Dazu wählte ich passende Ballerinas in feinem Leinen-Design, kirschfarben. Im Café flirtete ich mit zwei Männern am Nebentisch. Beide waren um die vierzig, sie trugen Cargohosen und Poloshirts. Der mit dem gelben Shirt war blond und hatte braune Augen. Eine verführerische Kombination! Der andere war vom Typ her sportlicher. Seine breiten Schultern und die tätowierten Bizeps waren absolut nicht zu verachten.
„Au revoir, junge Dame", riefen sie mir zu, als ich bezahlt hatte und an ihrem Tisch vorüberfederte.
Ich drehte mich um, und sie winkten mir nach.
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Am Montag schlief ich, solange es ging und fuhr mit meinem schwarzen 184PS Mini Cooper direkt zu meinem ...
... ersten Termin. Ich bin Weddingplanerin und sehr gefragt. Der Job ist alles andere als gemütlich. Permanent nerven dich Leute: aufgeregte Mütter, abgedrehte Bräute, überforderte zukünftige Ehemänner, die zwischen allen Fronten das Ganze einfach nur irgendwie durchstehen wollen. Du brauchst wahnsinnig Fingerspitzengefühl. Diskretion und Geistesgegenwart sowieso. Ich muss jederzeit vollkommen präsent sein und dabei meinen Job so machen, als wäre ich überhaupt nicht vorhanden. Und, bei aller Bescheidenheit: Ich bin sehr gut darin.
Während ich also gegen Mittag mit einem Hotelmanager über die Details und Kosten einer geplanten Hochzeitsfeier mit um die sechzig Personen nachverhandele, weil der gute Mann sich einfach nicht mehr an unsere vorher getroffene Absprache erinnern will, kriege ich Tyrells erste Nachricht aufs Handy: „How are you, darling?" Ich ignoriere ihn und sage dem Hoteltypen kurzerhand ab. Als ich sein Büro verlasse, überlegt er es sich doch wieder anders.
Später, ich vermittelte gerade zwischen einer jungen Frau und ihrer zukünftigen Schwiegermutter wegen der Hochzeitstorte, kam wieder Tyrell dazwischen: „What are you doing today, sweet heart?" Genervt packte ich mein Telefon in die Handtasche und versuchte, den Streit der beiden Damen zu klären. Um den Kuchen ging es gar nicht: Frau Schwiegermutter war schlichtweg eifersüchtig auf die Braut und wollte ihr Terrain abstecken. Das verteidigte die Braut nicht nur hartnäckig, sondern trachtete es sogar noch zu ...